Gesellschaft::Politik/Recht
HP und Novell vereinbaren Bündelung von Soft-und Hardware
Der Systemhersteller Hewlett Packard (HP) hat mit Linux-Distributor Novell einen Vertrag über die Zertifizierung von Suse Enterprise Server 9 für eine breite Palette von HP-Hardware abgeschlossen.
Der bekannt gewordene Liefervertrag zwischen beiden Hersteller betrifft die Bündelung von HP-Hardware und Novells Suse Enterprise Server 9 in einem Gesamtpaket, für das HP zukünftig ergänzende Services anbieten wird. Anders als beim einem auf der letzten LinuxWorld angekündigten Liefervertrag mit Red Hat soll Novells SLES 9 eine breitere Palette von HP-Hardware unterstützen. Während Red Hats RHEL vorwiegend auf der Blade-Server-Reihe von HP eingesetzt werden kann, wird Novell SLES 9 für die gesamte Palette von HPs Blade- und ProLiant-Servern zertifiziert.
Jeffrey Wade von HP hob dazu hervor, dass der Einsatz des neuen Hard- und Software-Pakets kostengünstiger ist. Der Preis des Gesamtpaktes wird je Server berechnet, gleich ob mit einem oder mehreren Prozessor-Sockeln bestückt. Dadurch sparen Käufer von Blade- oder ProLiant-Systemen im Paket mit SLES 9 nach seiner Rechnung eine Menge Geld, da man auf der Basis einer SLES 9-Installation ohne Aufpreis beliebig viele virtuelle Server laufen lassen kann.
Nach dieser Kalkulation kosten SLES-Lizenzen im Bundle mit einem 25-Incident-Support jährlich 5700 US-Dollar aus der Hand von HP. Kauft der Kunde alle SLES-9-Lizenzen separat in Verbindung mit einem 10-Incident-Support je Lizenz, wäre die vergleichsweise hohe Summe von etwa 10.000 US-Dollar fällig, lautet seine Schlussfolgerung. Als großen Vorteil sieht er die Bündelung des Supports und Dienstleistungen für das Gesamtpaket in einer Hand, da die Suche nach professioneller Unterstützung und erforderlichen Updates für HP-Kunden vereinfacht wird. Das Angebot des Gesamtpakets betrifft sowohl Neuanschaffungen als auch bereits in Betrieb befindliche HP-Server, versicherte Wade.
