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Mo, 26. Februar 2007, 08:54

Software::Distributionen::Canonical

Zeroinstall vor der Aufnahme in Ubuntu

Das System Zeroinstall zur Ausführung von Software aus dem Internet wurde so weit an Ubuntu angepasst, dass nun über die Aufnahme ins Ubuntu-Archiv diskutiert wird.
Von Mike

Zeroinstall ist ein neues Konzept, das Software auf Unix-ähnlichen Systemen wie z.B. Linux oder *BSD ohne Installation direkt aus dem Internet lauffähig macht. Zeroinstall soll bekannte Paketformate wie.rpm oder.deb nicht ersetzen, sondern ergänzen. Nutzern ohne Root-Rechte wird die Möglichkeit gegeben, Software inklusive aller Abhängigkeiten über das Internet zu starten. Es erfolgen keine Schreibzugriffe auf systemeigene Verzeichnisse. Im Unterschied zu »klik« werden Abhängigkeiten automatisch aufgelöst. Bibliotheken werden, wenn möglich, von mehreren Anwendungen verwendet, Updates können automatisch erfolgen. Zeroinstall unterstützt außerdem Sandboxing, und die Sicherheit ist durch die Signierung der Pakete durch GPG-Schlüssel gewährleistet. Brauchen verschiedene Anwendungen unterschiedliche Bibliotheken (z.B. GTK 2.4 und 2.2), werden diese getrennt heruntergeladen.

»Es ist nun in den Händen der Archiv-Administratoren«, lautet der lapidare Kommentar zur letzten an Ubuntu überreichten Version. Offenbar war die Aufnahme in Ubuntu umstritten und musste in einem Treffen der Archiv-Verwalter besprochen werden. Ob das Treffen bereits stattgefunden hat und welches Ergebnis es hatte, ist noch nicht publiziert.

Dr. Thomas Leonard, der Hauptentwickler von Zeroinstall, hatte die vorhandenen Ubuntu-Pakete entsprechend den Wünschen der Ubuntu-Entwickler angepasst. Ein Interessenkonflikt zwischen Zeroinstall und dem vor kurzem für Ubuntu angekündigten CNR dürfte nicht vorliegen, da Zeroinstall nur ins Universe-Archiv einziehen soll und damit optional ist. (Mike/hjb)

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