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Mo, 25. Februar 2008, 16:03

Gemeinschaft

Deutsche Flugsicherung reduziert mit Open Source Kosten

Die deutsche Flugsicherung (DFS) verwendet Linux und freie Software und reduziert auf diesem Weg ihre Kosten.

Auf der Open Source Meets Business-Konferenz in Nürnberg präsentierte Alexander Schanz, Leiter des DFS-eigenen Linux-Kompetenz- und Service-Zentrums, die Nutzung freier Software der Flugsicherung. "Die DFS betreibt bereits jetzt 1030 Anwendungen auf GNU/Linux. Auch alle zukünfigen Systeme werden auf dem freien Betriebssystem basieren", so Schanz.

Ausschlaggebend für die Nutzung von freier Software bei der DFS war die Tatsache, dass die Unterstützung für bestimmte Versionen oder Teile der bisher verwendeten proprietären Betriebssysteme eingestellt wurde oder die Hardware dafür nicht mehr verfügbar ist. Bis die DFS komplett auf Novells Suse Linux migriert ist, verwendet sie noch mehrere andere Unix-Systeme wie HP-UX, True64, Solaris und SunOS, welche teilweise schon seit etlichen Jahren in Betrieb sind und für deren Anwendungen die Quellen nicht vorhanden sind.

Mit einem Wechsel auf Linux und Open-Source-Software reduziert die DFS Kosten, indem sie über ein einheitliches Betriebssystem verfügt, einfach austauschbare Hardware, z.B. PCs (x86), einsetzen und von leichter Portierbarkeit der Anwendungen, einer einheitlichen Systemverwaltung, Entwicklungsstandards wie LSB und POSIX sowie guten Support durch Entwicklergemeinde und Hersteller profitieren kann. Zudem wird die Entwicklung und Vermarktung eigener Software wie das Radardatenverarbeitungssystem Phoenix erleichtert. Weitere Vorteile verspricht sich die DFS von einer Einsparung an Beratungsleistungen, wachsendem Know-How innerhalb ihrer eigenen Reihen und damit einhergehend eine Reduktion von Fehlentscheidungen bei der Produktauswahl.

Zu den Rahmenbedingungen für operative Flugsicherungssysteme gehören diverse europäische und nationale und DFS-eigene Vorschriften wie die Flugsicherungsvorschriften ESARR6, ED-109, das Luftfahrtgesetz oder Instandhaltungsvorschriften. Eine Systemverfügbarkeit von über 99,9 % muss ebenfalls gewährleistet werden.

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