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Fr, 25. April 2008, 09:13

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Bericht vom Collaboration Summit der Linux Foundation

Rund 300 Personen nahmen der Linux Foundation zufolge am jährlichen Collaboration Summit teil, dessen Schwerpunkte in diesem Jahr Treiber, IPv6, Linux auf Mobilgeräten und Virtualisierung waren.

Rund 60 Personen trafen sich in der Desktop Architects-Gruppe, darunter Vertreter von Dell, HP und Lenovo. Sie forderten freie Treiber von den Komponenten-Herstellern, können oder wollen dies jedoch nicht erzwingen. Als einziger Komponenten-Hersteller kündigte VIA bessere Unterstützung für Open Source an.

Eine neue Arbeitsgruppe mit Vertretern von Canonical, Novell, Red Hat und anderen will sich der Rückportierung von Treibern auf ältere Linux-Kernelversionen widmen. Dies soll eine der größten Herausforderungen für die kommerziellen Anbieter lösen. Sie bleiben meist bei dem ursprünglich ausgelieferten Kernel, doch Treiber für neue Hardware werden nur in neue Kernel integriert und lassen sich dann aufgrund von Schnittstellenänderungen nicht mehr einfach in älteren Kernels verwenden. Die neue Arbeitsgruppe will das Paketieren, Verbreiten und Installieren der jeweils zum Kernel passenden Treiber vereinfachen. Die vorhandenen Lösungen wie HP Support Packs, Dell dkms, IBMs Lösung und Novells Kernel Module Packages, die auch von Red Hat unterstützt werden, sollen konsolidiert und gemeinsam entwickelt werden.

Die Unterstützung für IPv6 in Linux ist nun konform zu den Anforderungen des US-Verteidigungsministeriums (DoD). Dies wurde durch Beiträge von Bull, IBM, HP, Nokia-Siemens, Novell und Red Hat erreicht und gilt als Minimum, um IPv6 in der Praxis einsetzbar zu machen.

Zum Thema »Linux auf Mobilgeräten« trafen sich Vertreter der Initiativen Android, Moblin.org, GNOME Mobile und LiMo. Sie haben zwar unterschiedliche Ansichten, welche Software-Komponenten auf den höheren Ebenen laufen sollen, doch ziehen sie in Erwägung, gemeinsam die Testinfrastruktur der Linux Standard Base zu nutzen.

Auch die führenden Virtualisierungsprojekte (darunter Xen, KVM, lguest, VMware und Qemu) trafen sich, um Probleme zu lösen und die Zusammenarbeit zu verstärken.

Die Linux Foundation kündigte an, dass Video-Interviews mit einigen führenden Open-Source-Entwicklern demnächst zum Download bereitstehen sollen. Ferner wurde ein Teil der Vorträge mitgeschnitten und ist auf YouTube verfügbar.

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