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Do, 17. Juli 2008, 14:21

Neue Versionsnummern für Linux?

Eine Entwicklungsversion von Linux wird es in absehbarer Zeit wohl nicht mehr geben, aber verschiedene Entwickler stellten jüngst Überlegungen an, das Versionsnummern-Schema des Kernels zu ändern.

Anlass der aktuellen Diskussion auf der Kernel-Mailingliste war eine Frage eines Entwicklers, ob eine Version 2.7 des Kernels geplant sei, analog zu Linux 2.5. Linus Torvalds antwortete prompt, dass es nie mehr eine Entwicklerversion geben werde, da das aktuelle Modell so viel besser sei. Er setzte jedoch hinzu, dass er über eine Änderung der Versionsnummern nachdenke, da er nicht davon begeistert sei, dass die Nummer hinter der 2 immer größer wird.

Features spielen laut Torvalds keine Rolle mehr für die Entwicklung, die im Wesentlichen termingesteuert sei. Folglich sollten sie auch keine Rolle mehr für die Versionsnummern spielen, so dass man über Versionsnummern wie 2008.7 für die »Juli 2008«-Version nachdenken könne. Eine andere Möglichkeit sei, die Hauptversionsnummer mit Beginn einer Dekade zu erhöhen und die kleine Versionsnummer für die Jahreszahl zu setzen, so dass die erste Version 2009 die Nummer 2.9.1 hätte, die erste im Jahr 2010 die Nummer 3.0.1 und die erste im Jahr 2022 die Nummer 4.2.1. An fehlerkorrigierte Versionen würde wie bisher eine weitere Ziffer angehängt.

In der Folge äußerten einige weitere Entwickler ihre Ideen für Versionsnummern. Eine Entscheidung über eine Änderung könnte im September auf dem Kernel Summit in Portland fallen. Nach eigenen Angaben plante Torvalds sowieso, das Thema dort zur Sprache zu bringen.

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