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Do, 13. November 2008, 11:29

Software::Distributionen::Debian

Erster Veröffentlichungskandidat von Debian 5.0

Das Debian-Installer-Team hat den ersten Veröffentlichungskandidaten des Debian-Installers für Debian 5.0 »Lenny« freigegeben.

Der Debian-Installer ist der wichtigste noch fehlende Bestandteil, um Debian 5.0 freigeben zu können. Diese Version ist daher gleichbedeutend mit einem Veröffentlichungskandidaten von Debian 5.0 »Lenny«. Die Softwarepakete des Archivs für Debian 5.0 sind schon seit Monaten eingefroren und werden bis auf Korrekturen für kritische Fehler nicht mehr verändert.

Die aktuelle Version besitzt eine verbesserte Unterstützung für Live-CDs. Sie ermöglicht außerdem die Installation auf einigen NAS-Systemen, die einen ARM-kompatiblen Orion-Chip verwenden. Laut Martin Michlmayr sind dies nahezu alle Geräte, die in den letzten zwei Jahren auf den Markt kamen. Konkret werden QNAP Turbo Station (TS-109, TS-209, TS-409), HP Media Vault mv2120 und Buffalo Kurobox Pro unterstützt, weitere sollen folgen. Es wird empfohlen, die Architektur »armel« zu verwenden. Die ebenfalls mögliche Architektur »arm« ist veraltet und wird in Lenny zum letzten Mal enthalten sein.

Images für Netwinder sind wieder verfügbar. Neu sind Images für i386-Xen-Gastsysteme. Der Installer kann nun via Speakup Sprachausgabe-Hardware ansteuern. Pakete können schon früh im Paketauswahlprozess aktualisiert werden, um beispielsweise Sicherheitsupdates für Pakete des Basissystems gleich zu installieren. Sollte ein Peripheriegerät Firmware benötigen, die Debian nicht mitliefern kann, kann diese nun von einem separaten Medium gelesen werden. Bei x86- und x86_x64-Rechnern kann dies auch mit SD-Karten erfolgen. Ferner wurde der Installer in vier weitere Sprachen übersetzt.

Einige Fehler oder Einschränkungen der aktuellen Version sind den Entwicklern bereits bekannt. So unterstützt der Debian-Installer auf PCs keine Installation von Disketten mehr. Auf PowerPC-Rechnern wird die grafische Installation wahrscheinlich nur mit ATI-Grafikkarten funktionieren. Die Entwickler warnen außerdem, dass die Unterstützung von Touchpads in der grafischen Installation fehlerhaft sein könnte. In diesem Fall sollte man auf eine externe Maus zurückgreifen.

Für die Testversion des Installers steht eine umfangreiche Auswahl von Installationsmedien bereit. Die angebotenen Installationsmethoden sind die Installation übers Netz, die mit einer ca. 150 MB großen Boot-CD initiiert wird, eine weitere Netzinstallation mit einem verkleinerten Image von unter 50 MB, das auf visitenkartengroße CDs passt, vollständige CD-Sätze mit teils über 30 CDs je nach Architektur, vollständige DVD-Sätze mit bis zu fünf DVDs sowie Bootdisketten und andere Medien.

Wie von Steve McIntyre angekündigt, stehen für die weniger populären Architekturen die Installationsmedien nur noch zum Teil zur Verfügung, beispielsweise nur die ersten paar CDs oder die erste DVD. Diese Reduktion soll die Spiegelserver des Projektes entlasten. Die großen Datenmengen der CDs und DVDs lassen sich mit BitTorrent und jigdo am besten bewältigen.

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Kommentare (Insgesamt: 46 || Alle anzeigen )
Re[2]: und mit nem eeepc 1000H? (Jerry, So, 16. November 2008)
Re[5]: kde, gimp, ooo (yahya, Sa, 15. November 2008)
Re[4]: kde, gimp, ooo (jerpo, Fr, 14. November 2008)
Re[2]: Lenny-amd64 (Marc, Fr, 14. November 2008)
Re: und mit nem eeepc 1000H? (oskar, Do, 13. November 2008)
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