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Mo, 20. April 2009, 15:00

Software::Datenbanken

Oracle übernimmt Sun

Laut einer offiziellen Mitteilung von Oracle will das Unternehmen für insgesamt 7,4 Milliarden US-Dollar den vor allem im Unix- und Linux-Umfeld aktiven Hersteller Sun übernehmen.

Beide Unternehmen haben sich nach Angaben von Oracle auf einen Preis von 9,50 US-Dollar pro Sun-Aktie geeinigt. Damit bietet Oracle insgesamt über 40 Prozent mehr, als das Papier am Freitag an der Börse notierte. Der Sun-Vorstand hat der Übernahme bereits zugestimmt. Ausstehend ist noch die Zustimmung der Sun-Aktionäre. Sollten auch sie ihre Zustimmung geben, so wird die Übernahme aller Voraussicht nach im Sommer erfolgen.

Sun hatte zuvor wochenlang mit IBM über eine Übernahme verhandelt. Dem Vernehmen nach war der gebotene Kaufpreis von 9,40 Dollar je Aktie zu niedrig, nachdem IBM das Angebot von 9,55 Dollar pro Aktie gesenkt hatte. Von Seiten von IBM bestand demnach kein Interesse mehr an einer Übernahme. Offiziell nahmen die Konzerne allerdings zu den Gesprächen nie Stellung.

Wie Oracle nun bekannt gab, ist sich das Unternehmen sicher, durch den Kauf von Sun, trotz der Tatsache, dass das Unternehmen in den letzten Quartalen rote Zahlen schrieb, bereits im ersten Jahr 1,5 Milliarden US-Dollar erwirtschaften zu können. Das überwiegend im Unix- und Linux-Umfeld aktive Unternehmen ist vor allem durch die eigene Server-Hardware, das Solaris-Betriebssystem, sowie Java- und Linux-Applikationen für Oracle interessant - darunter auch die OpenOffice.org-Suite. Darüber hinaus gehören nach einer Übernahme auch das freie Datenbanksystem MySQL und die Virtualisierungslösung VirtualBox zum Portfolio des Unternehmens.

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