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Do, 23. Juli 2009, 13:06

Software::Video

Videobearbeitungsystem »LiVES« in Version 1.0 freigegeben

Die Autoren des freien Videobearbeitungsystems »LiVES« haben die erste stabile Version 1.0 der Applikation veröffentlicht.

Das Multitrack-Fenster von LiVES lives.sourceforge.net

Das Multitrack-Fenster von LiVES lives.sourceforge.net

Das freie Projekt LiVES wurde im Jahre 2002 initiiert unter dem Namen »Linux Video Editing System«. Im Laufe der Zeit und mit einer zunehmenden Zahl von unterstützten Plattformen änderten die um Gabriel »Salsaman« Finch versammelten Programmierer den Namen in LiVES is a Video Editing System und verpassten der Applikation den prägnanten Namen »LiVES«.

Die Applikation richtet sich vornehmlich an Anwender, die ihre Video-Dateien schneiden, um Effekte erweitern oder konvertieren wollen. Darüber hinaus ist LiVES in der Lage, zeitgleich Änderungen durchzuführen, und eignet sich deshalb auch für Visual Jockeys (VJ). Dazu bietet das System unter anderem Echtzeit-Überblendungen. Eine RFX-Plugin-Schnittstelle ermöglicht dem Nutzer, das System um weitere Funktionalität zu erweitern und an die eigenen Wünsche anzupassen. Dazu wurde dem Programm unter anderem eine auf das OSC-Protokoll aufbauende Kommunikation spendiert, die es möglich macht, alle Funktionen von LiVES auch aus der Ferne anzusprechen.

Das Clip-Fensterlives.sourceforge.net

Das Clip-Fensterlives.sourceforge.net

Die Nutzung der MPlayer-Bibliothek versetzt LiVES in die Lage, eine Vielzahl von Codecs zu lesen und zu speichern. Unter anderem kommt LiVES auch mit Streams als Ein- und Ausgabequelle klar. Darüber hinaus bietet die Applikation die Möglichkeit, jedes Video in einer variablen Bildrate in beide Richtungen wiederzugeben. Wie viele andere Videobearbeitungsysteme bietet auch die freie Anwendung die Möglichkeit, Frames zwischen verschiedenen Dateien zu kopieren und das Resultat in einer neuen Datei zu kodieren.

LiVES bietet bereits von Hause aus eine breite Palette an verschiedenen Effekten. Unter anderem existieren Filter für Zoomen, Farbänderungen, Fade-In und -Out oder Transparenz. Alle Effekte werden bereits bei der Erstellung eines Videos oder eines Musikstücks in einer Vorschau angezeigt. Eine Schnittstelle für die Frei0r-Effekt-Plugin-Schnittstelle ermöglicht darüber hinaus anderen Applikationen die Nutzung der Plugins. Das Multitrack-Fenster der Applikation bietet zudem eine nicht-destruktive Arbeitsweise mit einer unlimitierten Anzahl von Tracks und Undo-Schritten. Das Layout der Applikation kann darüber hinaus für jedes Projekt separat gespeichert werden.

LiVES setzt auf GTK+ 2.10 auf und benötigt unter anderem mplayer, ImageMagick5, Perl sowie eine Vielzahl anderer Bibliotheken. Die Applikation kann ab sofort im Quellcode direkt von der Seite des Projektes heruntergeladen werden.

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