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Di, 28. Juli 2009, 15:33

Software::Distributionen::OpenSuse

Novell startet SUSE-Appliance-Programm

SUSE Studio und SUSE Linux Enterprise JeOS stehen ab sofort im Rahmen des SUSE-Appliance-Programms von Novell in offiziellen Versionen zur Verfügung.

Schon vor über einem Jahr hatte das SUSE-Appliance-Programm und JeOS angekündigt. Mit dem Programm will Novell Drittanbietern das Herstellen von virtuellen Maschinen auf Basis von SUSE Linux Enterprise erleichtern.

Virtuelle Appliances sind fertige virtuelle Maschinen, die ein Betriebssystem und eine oder mehrere, möglicherweise proprietäre, Anwendungen vorinstalliert enthalten. Sie werden immer beliebter, denn die Anwender müssen die Appliance nur auf ihren Rechner kopieren, um sie einsatzbereit zu machen. Mehr oder weniger aufwendige Installationen entfallen. Auch die Konfiguration reduziert sich, da virtuelle Maschinen eine ziemlich standardisierte Umgebung bieten.

Will man Lizenzgebühren vermeiden und den freien Download ermöglichen, kommt als Betriebssystem der Appliance nur ein freies System in Frage. Um auch SUSE Linux Enterprise als Basis für virtuelle Appliances tauglich machen, entwickelte Novell SUSE Linux Enterprise JeOS ((JeOS steht für Just Enough Operating System), eine minimale Version von SUSE Linux, die gut an die virtuelle Umgebung angepasst ist und damit den Entwicklern der Appliances entgegenkommt.

SUSE Linux Enterprise JeOS stellt eine abgespeckte Version des SUSE Linux Enterprise Server 11 oder wahlweise SUSE Linux Enterprise Server 10 SP2 dar. Es steht zum kostenlosen Download als Image für Xen (32 und 64 Bit) bereit. Für Updates und den Zugriff auf zusätzliche Komponenten ist ein Aktivierungscode erforderlich. Weitere Varianten und Support stehen auf Anfrage zur Verfügung.

Das SUSE Appliance Program umfasst ferner das SUSE Studio Online, eine Webanwendung, mit der sich virtuelle Appliances über den Browser definieren, erzeugen und veröffentlichen lassen. Denkbare Anwendungen für das System sind neben maßgeschneiderten Appliances auch Demo-CDs, die man an Interessenten verteilen kann, und angepasste vollständige Distributionen.

Als weitere Neuerung bietet Novell vollständige Unterstützung für SUSE Linux Enterprise Server 11 in der Elastic Compute Cloud (EC2) von Amazon und umfassende Marketing-Unterstützung für Drittanbieter. Zahlreiche Partner haben nach Angaben von Novell bereits ihre Teilnahme am SUSE Appliance Programm bekundet, darunter Adobe, Ingres, SAP, VMware und Zmanda. Als Betaversion steht nun zudem das SUSE Appliance Toolkit bereit, eine Sammlung von Werkzeugen, mit denen sich Appliances aktualisieren und konfigurieren lassen. Grundlegend für die Appliances ist die KIWI-Suite, die auch unter Opensuse verfügbar ist und auch das Generieren von Appliances auf Basis von Opensuse ermöglicht.

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