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Di, 29. September 2009, 12:20

Software::Systemverwaltung

Nvidia stellt OpenCL-Treiber vor

Über zehn Monate nach der Freigabe der Spezifikationen zu OpenCL (Open Computing Language) zieht nun Nvidia nach und stellt eine erste Testversion seiner OpenCL-Treiber der Allgemeinheit vor.

Bei OpenCL (Open Computing Language) handelt es sich um einen offenen Standard zur Programmierung von Mehrkernsystemen, mit welchen sich neben Grafikprozessoren (GPUs) auch andere Prozessoren ansteuern lassen. Die Erweiterung soll vor allem die Geschwindigkeit und Stabilität von Anwendungen jeglicher Coleur, zum Beispiel aus den Bereichen Spiele, Unterhaltung, Wissenschaft und Medizin steigern und wurde ursprünglich von Apple initiiert. Mittlerweile haben auch zahlreiche andere Soft- und Hardwarehersteller die Spezifikationen ratifiziert und zur Entwicklung beigetragen.

Der OpenCL-Standard definiert eine Untermenge der Programmiersprache C99, welches um Erweiterungen zur Parallelisierung ergänzt wurde, eine API, welche die Parallelisierung von Daten und Aufgaben koordiniert, numerische Vorgaben gemäß IEEE 754r und eine effiziente Interoperabilität mit OpenGL, OpenGL ES und anderen Grafik-APIs. Wie OpenGL kann auch OpenCL durch herstellerspezifische Erweiterungen um zusätzliche Funktionen ergänzt werden.

Seit heute steht nun ein neuer Beta-Treiber auf der Seite von Nvidia zum Download bereit, welcher als erster Treiber des Herstellers OpenCL unterstützt. Parallel dazu bietet Nvidia ein grafisches Profiling-Werkzeug für die Optimierung und die Beschleunigung von OpenCL-Applikationen an. Das Tool ermöglicht unter anderem die Anzeige von Hardware-Signalen, dem Timing zwischen System- und GPU-Speicher sowie eine Auto-Analyse für Serialisierungsprobleme. Darüber hinaus steht auf der Download-Seite für alle Anwender eine Anleitung bereit, wie sie mit CUDA parallele Algorithmen entwickeln können.

Nvidias OpenCL-Treiber und die dazugehörigen Werkzeuge stehen für Linux und Windows zum Download bereit. Unterstützt werden sowohl 32- als auch 64-Bit-Architekturen. Treiber für Mac OS X wurden bereits im Zuge der Freigabe von Mac OS X »Snow Leopard« vorgestellt.

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