Immer wieder geraten Hersteller von Hard- und Software in das Visier der Entwickler, weil sie die Bedingungen der GPL nicht oder aber unzureichend einhalten. Gründe hierfür gibt es sicherlich genügend. Zum einen kann davon ausgegangen werden, dass vielen vor allem traditionellen Unternehmen schlicht das Bewusstsein für freie Software fehlt. Zum anderen ist aber die GPL selbst der Grund für Unklarheiten. So beispielsweise ist es immer noch nicht gänzlich klar, ob geschlossene Software in Form von Modulen in den Kernel eingebunden werden kann. Um hier wenigstens klerheit zu schaffen, entschied sich Linus Torvalds bei der Veröffentlichung des Kernels, ihn explizit unter die GPLv2 zu stellen. Eine Abwandlung der Lizenz ist nicht erlaubt.
Doch glauben Sie, dass es für Linux besser wäre, wenn der Kernel unter einer liberaleren Lizenz, wie beispielsweise BSD, die auch das Schließen des Codes erlaubt, stehen würde? Oder sind Sie der Meinung, dass gerade die Lizenzierung zum Erfolg von Linux beitrug? Gerne können Sie Ihre Meinung anderen im Forum dieser Umfrage näher erläutern.