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Thema: War 2016 ein gutes Jahr für Linux?

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Von schmidicom am Fr, 6. Januar 2017 um 15:47 #

In einigen Bereichen gab es beeindruckende Forstschritte vor allem wenn es um die Grafik geht (Vulkan mit AMD und Intel ist da nur ein Beispiel) aber in anderen Bereichen hat man echt das Gefühl es will und will einfach nicht vorwährst gehen.

Einer von diesen eher negativen Bereichen ist die Software aus der KDE-Ecke:
Die KDE Applikationen sind so ein Fall wo man sich echt langsam fragt wie lange die Portierung auf Qt5 und das neue Framework eigentlich noch dauern soll und ob die stellenweise wirklich schlimmen Bugs (z. B. stürzt dolphin bei großen SMB-Freigaben immer mal wieder so heftig ab das er nicht selten gleich den ganzen Desktop und manchmal auch noch den Rest des Systems mit sich in den Abgrund reißt) überhaupt noch jemals behoben werden. Und als Krönung des ganzen merkt man an etlichen Stellen das die drei Abteilungen Framework/Plasma/Application nicht ganz so gut zusammen arbeiten wie sie es könnten/sollten, ein ganz extremes Beispiel ist da die PIM-Suite welche nicht einmal die bereits in den Systemeinstellungen hinterlegten Verbindungen (z. B. ein Google-Konto) nutzt.

2016 hätte ein tolles Jahr für Linux sein können aber ich bin unter Strich nicht sonderlich beeindruckt, sry.

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    Von /dev/null am Sa, 7. Januar 2017 um 09:00 #

    KDE5 ist ja noch nicht fertig. Maan kann es benutzen, aber zum Arbeiten und für normale Anwender ist KDE4 die zu bevorzugende Umgebung.

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      Von Töppke am Sa, 7. Januar 2017 um 15:41 #

      Für die Freunde von KDE...


      Linux : KaOS 2017.01 bringt Plasma 5.8.5 mit Wayland

      https://www.computerbase.de/2017-01/linux-kaos-2017.01-plasma-5.8.5-wayland/

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    Von Lord am Sa, 7. Januar 2017 um 14:48 #

    Ich nutze jetzt seit ca 2-3Monaten KDE5 und bin begeistert. Der Dolphin Bug ist so ziemlich der einzige den ich auch kenne ansonsten läuft KDE5 wie eine 1. .

    Wenn ich mir da meine Win7 Installation angucke, die läuft bei weitem nicht so rund. Da hatte ich auch erst vor ner Woche ein Problem mit einer Freigabe, bei der mir Win komplett eingefroren ist.

    Also wenn man über KDE5 schimpft, dann hat man offenscihtlich noch nix anderes benutzt, was wäre deiner Meinung denn nach besser. Ich hab vor kurzem mal Ubuntu getestet, da hab ich in ein paar Stunden mehr Probleme gesehen, als in Monaten der KDE5 Benutztung.

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      Von NaJa am Sa, 7. Januar 2017 um 19:27 #

      Ich weiß nicht was Du mit dem KDE machst, aber ich kann die frustrierten KDE (Ex-)User ganz gut verstehen. War eigentlich selbst auch ein begeisterter KDE-User der ersten Stunde. Aber seit KDE4 war die Benutzung von KDE mit der Frust als Lust verbunden. KDE4 brauchte sehr lange bist es endlich in einem benutzbaren Zustand war. Dann als der KDE4 endlich mehr Lust als Frust machte hat man ihn über Bord geworfen und Plasma 5 gestartet. Plasma 5 habe ich eine Zeit lang mit Kubuntu 16.04 und KDE Neon probiert. Gerade bei Neon hatte ich erwartet dass der KDE ordentlich läuft. Aber Fehlanzeige. Selbst die neueste Version war voll von Bugs. Bugs die bei ein bisschen rumspielen sofort auffallen, wie Google Konto in KDE (Pim) einrichten. Das zickt schon mal ordentlich. Dann wenn man KMail (war früher mein Lieblings Mailprogramm) eine Weile benutzt macht man das Programm frustriert zu und sucht nach einer Alternative. Auch andere KDE Programme sind sehr fehlerhaft bzw. fehlen Funktionen die ich in KDE4 gerne genutzt habe.
      Und dann dieses Design... Ich muss es immer einfach immer wieder kritisieren. Hässlich wie Win>=8. Und sehr unpraktisch für die tägliche Nutzung weil es trotz Vereinfachung unübersichtlicher geworden ist. Warum? Nun z.B. einfärbige Icons muss ich mir genau anschauen was sie darstellen. Bunte Icons kann ich anhand der Farben schnell erkennen -> Rückschritt!
      Ich würde es für nicht so schlimm erachten wenn Plasma 5 als Alternative zu KDE4 angeboten werden würde, aber man wird leider zwangsbeglückt. Ich für meinen Teil habe Plasma 5 für die nächste Zeit aufgegeben und habe zu Mint Cinnamon gewechselt. Das läuft ziemlich gut und stabil.

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        Von tim_c. am Sa, 7. Januar 2017 um 20:35 #

        KDE Plasma5 wird wohl noch zwei Jahre brauchen, bis es zusammen mit den Applications wieder auf KDE3.5.x- oder KDE4.14-Niveau ist. Vielleicht schaffen die Entwickler ein solches Niveau ja auch nicht mehr und Plasma geht allmählich unter.

        Da GTK3 gerade stable geworden ist, lohnt es sich vielleicht dann tatsächlich, sich als Übergangslösung (oder auch als endgültige Lösung) Xfce oder Mate anzuschauen, die auch mit reinen Grafikbasistreibern flüssig funktionieren (z.B. mit Nouveau, dass dann urplötzlich wie in OpenSuse dann doch kein natives "3D-OpenGL" mehr zustande bringt, was Plasma5 auch mit an und für sich in der Theorie Plasma5-geeigneten Grafikchips crashen lässt).

        KDE bzw. KDE Plasma wird wohl niemals längere Zeit "stable" im Sinne von fast fehlerfrei benutzbar sein, nur für einen immer kurzen Moment von etwa eine bis zwei Jahren. Mir erscheint es so, als wäre "KDE" eine Insel, die immer für sieben Jahre im Meer versinkt und danach immer wieder nur für ein bis zwei Jahre aus dem Meer auftaucht, nur um danach wieder für sieben Jahre komplett zu versinken.

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        Von Lord am Sa, 7. Januar 2017 um 20:44 #

        Was ich mit KDE mache? Ich bin hauptberuflich Projektleiter und führe ein Team von Entwicklern.
        D.h. neben Softwareentwicklung auch Videoschnitt (für Präsentationen), Grafikbearbeitung etc.

        Ich bin absolut Google frei, was von Haus aus schon mal ne Masse an Bugs erschlägt.

        Kmail unter KDE5 läuft bei mir perfekt, hab mehrere unterschiedliche Account POP3/SMTP/IMAP in Benutzung + GPG, mit KDE4 gabs ab und an mal Probleme, aber auch das ist schon lange her.

        Design finde ich bei KDE5 genial, wenns einmal entsprechend konfiguriert wurde, die meisten Distributionen liefern Müll aus. Übrigends habe ich auf nem 2x1GHz Atom + 1GB RAM auch KDE5 laufen, läuft nach entsprechender Konfiguration ganz geschmeidig.

        Genial die Desktopsuche, die man nach seinen Präferenzen sehr flexibel konfigurieren kann.

        Mint mit Cinnamon ist nicht schlecht, aber da fehlt mir einiges.

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          Von KDE Fan am So, 8. Januar 2017 um 02:06 #

          Was ist denn an einer Desktopsuche genial, die einerseits eine unvollständige Ergebnisliste liefert und andererseits nicht alles findet, was indiziert wurde? Die Ergebnisliste im Krunner ist beschnitten. Keine Ahnung warum.

          Und was genau kann man sehr flexibel konfigurieren?
          Im kcm-Dialog kann ich höchstens Ordner von der Suche ausschließen und Suchmodule aktivieren/deaktivieren. Aber die Hauptsache, indizierte Dateien finden, funzt nur mäßig. Da ist sogar leider Windows besser.

          Mit KMail kann ich Dir zustimmen. Funzt bei mir auch gut. Und Google-frei -> 1A, ich auch, bis auf mein Android Panzer.

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          Von Eddie8 am Mo, 9. Januar 2017 um 08:49 #

          Nur so Interesse halber: Welche Distribution nutzt du? Bei KDE hört man ja immer wieder, dass die Stabilität zum großen Teil auch von der Distribution abhängt.
          Und wieso Google frei und Bugs? Bei mir hab ich eher das Gefühl, danke Google hab ich unter Linux weniger Probleme also ohne deren Beiträge... das fängt an bei ganzen Programmpaketen (Chrome) und Services (Google Music vs. Spotify zB) und geht bis zu Code-Beiträgen, Beiträgen für OpenSource Videocodecs etc.

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        Von xXx am So, 8. Januar 2017 um 01:04 #

        Den Frust mit KDE kann ich absolut nachvollziehen. Kmail = Frust pur. Nach diversen Fehlern und ständigen Abstürzen, habe ich es aufgegeben. Mittlerweile arbeite ich mit Thunderbird und bin begeistert. Nicht ein einziger Absturz und mit diversen Plugins funzt es prima. Die Suche in Thunderbird funktioniert auch einwandfrei, bei Kmail habe ich irgendwelche Ergebnisse bekommen, aber nichts das wonach ich gesucht habe.

        KDE habe ich noch eine Chance gegeben und muss sagen, es läuft deutlich stabiler. Mit der neusten Version kann man durchaus lange absturzfrei arbeiten. Eine große Erkenntnis habe ich gewonnen, woran KDE immer wieder scheitert. Viele Fehler werden durch die Config-Files verursacht. Von Update zu Update werden viele Leichen mit geschleppt. Es kommen immer wieder neue Werte dazu, manchmal klappt die Aktualisierung der Datei nicht. So zieht sich der Rattenschwanz durch und die Fehler werden mehr.

        Mittlerweile lösche ich die alten Config-Files und siehe da, es läuft wieder. Es ist kein Zustand für die Dauer und genau hier sollten man sich überlegen, wie dieses Problem dauerhaft behoben werden kann.

        Trotz aller Kritik muss ich auch die Entwickler loben. Sie geben nicht so schnell auf und versuchen von Update zu Update KDE stabiler zu machen. Ich hoffe, dass die noch vorhandenen, vielen kleineren Bugs behoben werden. Aufgrund der positiven Entwicklung werde ich KDE weiterhin mit Spenden unterstützen.
        Neue Funktionen sind nicht alles, wichtig ist auch die Stabilität. Es sollte immer eine gesunde Mischung sein.

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      Von mosu am So, 8. Januar 2017 um 14:27 #

      Diesen Beitrag kann ich nur unterstreichen! Ganz bestimmt gibt es Leute die bei ihren Anwendungsszenarios Probleme mit Plasma5 haben. Für meinen Desktop-PC mit dem ich für meine Arbeit auch alle Büro-Arbeiten, Präsentationen, Fotobearbeitungen durchführe ist KDE genau das Richtige. Die semantische Suche, wenn sie entsprechend eingerichtet ist, hat mir schon viel Arbeit erspart. Im Vergleich zu Win7 und MacOS, auch im Vergleich zu Unity sit für mich KDE mit Plasma5 genau das Richtige.

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    Von KDE Fan am So, 8. Januar 2017 um 02:23 #

    z. B. stürzt dolphin bei großen SMB-Freigaben immer mal wieder so heftig ab das er nicht selten gleich den ganzen Desktop und manchmal auch noch den Rest des Systems mit sich in den Abgrund reißt

    Einer der wundesten Punkte meiner Meinung nach. Ich habs gerade heute wieder erlebt. VPN-Verbindung zu einer FrittenBox. Dann im LAN ein SMB-Share gemountet und via. Dolphin Dateien kopiert. Nach kurzer Zeit alles eingefroren. Auf Shell-Ebene ohne Plasma-Desktop funzte es einwandfrei. An der VPN-Verbindung lag es nicht.

    Manche Operationen unter Plasma frieren manchmal das gesamte System ein. Z.B. beobachte ich das öfters mal, wenn man auf externen USB Datenträgern größere Dateioperationen (Verschieben, Kopieren) ausführt. Das Basissystem stürzt zwar nicht ab bei mir (Leap), auch stürzt mein Plasma-Desktop nicht ab, aber der Plasma-Desktop reagiert nicht mehr. Irgendwann läufts dann wieder. Oder er bleibt eingefroren und ich muss via Strg+Alt+F1 zu einer Konsole wechseln und die Copy/Move Tasks manuell beenden. Dann ist der Desktop sofort wieder reaktiv. Liegt das nun an Plasma oder am Kernel? Schätze mal an Plasma.

    Und dies hier geht mir auch gehörig auf den Senkel:
    Ich öffne über Dolphin JPG-Bilder mit Gwenview. Bin gerade dabei eine 15GB Sammlung neu zu sortieren. Also öffne und schließe ich sehr oft Gwenview innerhalb einer Plasma-Sitzung. Was passiert: Der Auslagerungsspeicher erhöht sich kontinuierlich. Plasma fängt immer mehr an, auszulagern. Der Speicher geht also irgendwann zu ende, weil anscheinend Speicherbereiche nach Beenden von Gwenview nicht mehr freigegeben werden. Ob das nun an Gwenview selbst liegt oder an der Speicherverwaltung von Plasma, weiss ich nicht. Tatsache ist, nach einiger Zeit der Bildbetrachtung (nicht Bearbeitung) muss ich mich aus der Plasma-Sitzung abmelden und erneut anmelden, weil das System sonst nicht mehr wegen dem vollen Speicher reagiert. Ich habe auch das Systemlast-Anzeige Plasmoid in der Taskleiste liegen, die die Balken für den Auslagerungsspeicher geht mit der Zeit in die Höhe. Speicher im Notebook: 3GB.

    Verstehe nicht, warum die Entwickler sowas nicht selbst bemerken. Vielleicht arbeiten sie nicht mit ihrer eigenen Software....

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