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Thema: War 2017 ein gutes Jahr für Linux und Open Source?

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Von Mensch Meier am So, 31. Dezember 2017 um 13:17 #

Nicht nur Linux sondern im besonderem Maße machen die OpenSource Anwendungen den Linux Desktop brauchbar.
Ich bin vor ca. 4 Jahren auf Linux komplett umgestiegen und es war ein harter Kampf. Erschreckt durch Edward S. Berichte und die Datensammelwut von MS habe ich entschlossen, Linux eine Chance zu gegeben.

Jetzt nach vier Jahren bin ich wirklich zufrieden! Die Anwendungen die ich brauche laufen alle relativ gut. Ich selber nutze OpenSuse 42.4 mit KDE Plasma. Vorher habe ich Ubuntu, Mint, Manjaro, Kubuntu und Debian ausprobiert. Alles mehr oder weniger gute Distros, speziell Debian und Manjaro haben mir sehr gut gefallen, aber letztendlich habe ich mich für OpenSuse entschieden. Ist reine Geschmackssache.

Der größte Knackpunkt an Linux sind die Anwendungen. Die Desktops lassen sich letztendlich so einrichten, dass man ein fast gleiches Desktoperlebnis wie auf Windows hat. Es liegt nicht an Linux, es liegt schlichtweg an den Anwendungen. Wenn über 80% der Anwendungen auf Linux laufen würden die der einfache Benutzer kennt, dann würde er gar nicht wissen, ob die Anwendungen auf Linux oder Windows laufen. Genauso wie zu 99% der Benutzer da draußen nicht wissen, das Android im Großen und Ganzem ein modifiziertes Linux ist.

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    Von cs am Do, 4. Januar 2018 um 12:33 #

    Linux hat auf dem Desktop halt ein großes Infrastruktur- und Ökosystemproblem. Was viele Linuxer einfach nicht verstehen, ist dass der nächste Distributionsfork mit "Yet another icon/desktop theme" oder "Mein Desktop Environment ist jetzt durch das forken von x Window-Manager Projekten viel schicker und besser als Windows XYZ" Linux überhaupt nicht attraktiver als Desktopbetriebsystem machen. Nein, nicht mal minimal. Die vielen Arbeiten, die in X polishing Versuche/Ansätze gesteckt werden sind die völlig falschen Baustellen.
    Lustig ist auch, dass es sich erst in den letzen Jahren herumgesprochen hat, dass es beim Computer-Desktop eigentlich gar nicht so sehr um den Desktop selbst geht, sondern um die Anwendungen die darauf laufen (Ahh!). Darum versucht man auf einmal mit Flatpak und Co. ein nach außen offenes und distributionsunabhängiges Anwendungsökosystem für den Linux-Desktop zu etablieren und jenseits der kleinen Distributionskönigreiche auch mal Upstream-Software anzubieten. Ja, vielleicht sogar mehr kommerzielle Software... Aber oh zeter, oh mordio! Verbrennt die Ketzer, die die Linux-Reinheit beschmutzen wollen!
    Hätte man schon vor 20 Jahren haben können... Aber dafür gab es ja nie einen Grund, schließlich finde ICH, alle MEINE Lieblingsprogramme im "gut" sortierten Paketmanager MEINER Lieblingsdistribution. Tja, wenn der kleine Tellerrand zum eigenem Berater wird, dann kann es auch nichts mit einer breiteren Akzeptanz von Linux als Desktop-Betriebssystem werden...

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