Nicht wirklich! Die Bedeutung von "Nein" kannst Du aber, oder?
Ständig, auch ganz besonders auf dieser Seite, wird davon schwadroniert, daß die Entwickler an den Benutzern vorbei entwickeln. Jetzt versuchen die Entwickler mal was dagen zu machen und wieder ist es falsch. Ihr sollte Euch wirklich mal entscheiden.
Nicht bei Emailprogrammen. Die kalkulieren IMO mit ein, dass die meisten Nutzer versehentlich auf Ja klicken. Noch ein Google, so eine Art Mini-Google-Datenkrake? Das braucht niemand. Außerdem glaube ich nicht, dass die Daten nur zur Verbesserung des Produktes dienen.
An die Redaktion: Offensichtlich ist nicht nur Firefox von diesem "Problem" betroffen.
Also ich habe schon mehrere Male probiert konstruktive Kritik zu üben und Verbesserungsvorschläge für Thunderbird eingereicht und, wenn ich nur mal ein NEIN bekommen hätte. Die ziehen gleich jeden Vorschlag ins lächerliche, den sie nicht mögen.
Mag sich ja evtl was geändert haben, ist schon 1,5 Jahre her, aber seit dem bin ich weg von Thunderbird.
> Ständig, auch ganz besonders auf dieser Seite, wird davon schwadroniert, daß die Entwickler an den Benutzern vorbei entwickeln
Wenn Entwickler erfahren möchten, wie ich ihr Programm gerne hätte, können sie mich fragen. Aber wann und wo(!!) ich einen Webbrowser verwende, brauchen die Entwickler beim besten Willen nicht zu wissen.
Solche Informationen sind einfach nicht dazu geeignet, den Entwicklern bei der Verbesserung des Programms zu helfen. Und dann muss wohl die Frage erlaubt sein, wozu diese Informationen stattdessen geeignet sein könnten.
Dann nimm doch die Mozillasoftware, die mit den Distros kommt. Ich glaube kaum, dass man dort so etwas aktiviert lässt. Wenn Du Dir Firefox/Thunderbird von der Mozillaseite herunterlädst, dann musst Du mit einem solchen Windowssch... eben rechnen. So etwas - und noch viel, viel schlimmer - ist dort Standard, selbst auf gerade ausgepackten Neurechnern. Linuxnutzer sind als Mozilla-Zielgruppe regelrecht irrelevant. Die Binaries, die Du von mozilla.org beziehst, sind im übrigen unfrei.
Ich versteh das lamentieren über diese Funktion nicht. Auf Heise war es ganz schlimm: "Diktatur, Stasi, Überwachung, Profiling, Faschismus, laber sülz blubber...".
Mit dieser Funktion wird die eindeutige Browser-ID und die Einstellungen+AddOns+benutzte Suchmaschienen geloggt. Mehr nicht. Damit weiß Mozilla noch nicht wo ich wohne, wie meine Kontonummer ist und was meine sexuellen Vorlieben sind.
Ich finde diese Funktion sogar sehr hilfreich. Denn zusammen mit einer Absturzmeldung des Browsers, wird es Mozilla möglich Probleme zwischen Einstellungen und AddOns zu finden und gegenzusteuern. Oder aber sie stellen fest, dass eine mögliche Einstellung von 99,9% der Benutzer gar nicht verwendet wird und schon können sie den Einstellungsdialog entschlacken.
Für mich überwiegen die Vorteile (ich persönlich kann gar keinen Nachteil entdecken)!
Du bist selber der Troll, indem Du Andere - gerade wegen Ihrer berechtigten Kritik - als Trolle bezeichnest. Das ist IMO noch schlimmer als diese Profilingfunktion selbst.
Zu Mozilla: Wie sollte man so jemanden noch vertrauen können? Wie wäre es mit einer ehrlichen "Kundenzufriedenheitsbefragung", auf irgendeiner Opt-In-Mozillawebseite, entsprechend beworben? Aber nö, das geht ja nicht, mit offenem Visier darf man das nicht machen, sonst macht ja keiner mit?
Manche Leute sind halt so paranoid, dass sie hinter jeder Frage, die sie mit "NEIN" beantworten einen Lügner vermuten, der so tut, als hätte er ein "JA" verstanden und sie abzockt. AM liebsten sind mir dann noch die, die sich über diese neue Funktion mokieren aber abends ihre Timeline bei F*cebook vervollständigen...
Ich weiss nicht, ob ich über diese Menschen lachen oder weinen soll...
Ich sehe das ähnlich, schon der Versuch ist strafbar. Wenn bei dieser ganzen Mozilladiskussion etwas anderes herauskommen sollte als eine Ablehnung, dann wars das für viele Mozilla-Nutzer. Wer braucht denn so eine softwareeigene, US-Firmenbasierte Vorratsdatenspeicherung? Niemand. Meine Daten gehören mir. Wer es anders sieht, wird bekämpft, notfalls mit einem Anti-"Mozilla_Tracking"-Addon. Warum sind denn Adblock Plus (< V. 2) und Noscript so beliebt? Klar, jeder will nur seine Daten verschenken.
Hast du mal geschaut, wie viele bereit sind, eine solche Einwilligung zu geben und wie viele andererseits auch bereit wären, zusätzliche Zeit zu investieren und das auf eine gesonderten Webseite händisch einzutragen?
Die zweite Gruppe ist nur ein winziger Bruchteil der ersten.
Der Unterschied ist in etwa so groß wie der Leute, die einem Bettler ein Euro in die Hand drücken, der vor der U-Bahn steht und um Geld bettelt und die Leute, die aufgrund eines Bettelaushangs am U-Bahnhof 1€ auf ein Konto eines Bettler überweisen würden... Also welche Methode wird der Bettler wählen? Und welche Methode ist wohl für die Mozilla-Leute die bessere???
Eine ZUSÄTZLICHE Funktion, die explizit abgeschaltet ist und sich nur durch bestätigung anschalten lässt als "berechtigte Kritik" zu bezeichnen zeugt von fortgeschrittener Paranoidität, tut mir leid, anders kann ich das nicht bezeichnen.
Zitat: "Hast du mal geschaut, wie viele bereit sind, eine solche Einwilligung zu geben"
Und deswegen wählt man einen eher halbseidenen Weg? Wie wäre es mit einem entsprechenden Profiling-Addon, das man sich aktiv installieren muss? Wie hieß das doch gleich, "Testpilot" oder so?
Zitat: "Eine ZUSÄTZLICHE Funktion, die explizit abgeschaltet ist und sich nur durch bestätigung anschalten lässt als "berechtigte Kritik" zu bezeichnen zeugt von fortgeschrittener Paranoidität, tut mir leid, anders kann ich das nicht bezeichnen."
Das hat nichts mit Paranoia zu tun, das ist Realität. Eine Firma will Daten sammeln und zwar mit einem Hinweis, der nichts darüber aussagt, was sie eigentlich wirklich damit tun werden. Insofern wird bei der Zustimmungsabfrage nicht die vollständige Wahrheit gesagt. Wie schaltet man eigentlich eine versehentlich gegebene Zustimmung wieder ab?
Zitat: "Eine Firma will Daten sammeln und zwar mit einem Hinweis, der nichts darüber aussagt, was sie eigentlich wirklich damit tun werden. Insofern wird bei der Zustimmungsabfrage nicht die vollständige Wahrheit gesagt."
Das ist Paranoid!
"Wie schaltet man eigentlich eine versehentlich gegebene Zustimmung wieder ab?"
Einstellungen -> Erweitert -> Performance Daten senden Wie bei nahezu jeder anderen Software auch, die solch ein Feature anbietet.
Reiner FUD. Wenn ich das schon lese, "Performanzdaten", wie niedlich und verharmlosend. Benenne diese getrackten Daten doch einmal ganz konkret, dann werden wir schon sehen, wer bzw. was "evil" ist.
"Ausserdem, wie willst Du über eine Befragung Performance-Daten sammeln?"
Was sind denn "Performancedaten"? Was wird da konkret getrackt?
Und: Es geht ja darum, irgendwelche Rückschlüsse darauf zu ziehen, warum die Leute Mozilla-Software den Rücken kehren. Das kann man auch ehrlich - also direkt - erfragen.
Bei vielen untergegangenen Firmen wurden am Schluss meistens auch noch die "Nutzerdatenbanken" versilbert, auf der Basis des im Hinblick auf Datenschutz völlig defizitären US-Rechts. Das ist mein nächster Kritikpunkt: Die von deutschen Nutzern erhobenen Daten bleiben nicht im deutschen Rechtsraum. Sind sie erst einmal weg (z.B. wurden sie in die USA transferiert), dann ist das hiesige Datenschutzrecht nur noch ein zahnloser Papiertiger.
Und, sehr wichtig: Mozilla hat keinerlei Recht dazu. Das könnte selbst für die Frage an sich gelten, insofern die ganze Profilingchose im Endresultat im Hinblick auf deutsche Nutzer grundsätzlich deutsches Datenschutzrecht bzw. Recht verletzen würde.
Um auf den Punkt zu kommen: Ich empfinde die ganze Tracking-/Profiling-Geschichte in höchstem Maße unseriös.
Die Gründe, warum sich die Leute von Firefox abwenden, liegen auf der Hand:
1. Zu häufige Updates, die keinesfalls nutzerfreundlich ablaufen. 2. Zu oft beim Update deaktivierte Addons. 3. Vorkommende Abstürze unter hoher CPU-Last. 4. Temporäres, aber öfters vorkommendes Einfrieren des gesamten Browsers für fünf bis zehn Sekunden. 5. Javascript im Vergleich zu Chromium ist zu langsam. 6. Keine wirklich neuen Features bei den meisten Neuveröffentlichungen. Die Nutzer merken, dass es sich um Updates um ihrer selbst willen handelt. 7. Das Verschweigen der Existenz der ESR-Version bei der Firefox- und Thunderbird 10-Veröffentlichung.
Und Thunderbird? Ganz einfach: Entwickelt erst einmal ein richtiges Emailprogramm, das nicht ein Firefoxbrowser mit Email-Addon ist. Von den etwa 11MB, die man sich von Thunderbird so herunterlädt, sind nur etwa 2MB für die Emailfunktion zuständig. Hier könnte man also problemlos optimieren. Ach ja, und die standardmäßig aktivierten Cookies sollte Thunderbird auch besser abschalten.
Habe gerade im config-editor nachgeschaut. Da steht bei Icedove (Thunderbird) bei mir auf default, dass keine akzeptiert werden.
Zum Thema: Ja, ich würde. Ich sende auch Statistiken an Debian welchen Pakete ich installiert habe (popcon). Wenn es hilft, dass die Distributoren/Browserhersteller sehen, was der User wirklich benutzt/braucht/wünscht um nicht an ihm vorbeizuentwickeln trage ich gerne ein paar Usage-Infos bei.
Und momentan habe ich "send performance data" sowohl in Icedove (Thunderbird), als auch in Iceweasel (Firefox) aktiviert.
Popcon ist auch etwas anderes. Debian würde diese Daten niemals abgeben oder verkaufen. Warum auch. Mozilla hingegen hat eine Art Arbeitsgemeinschaft mit Google, Begehrlichkeiten sind bestimmt vorhanden.
Was bringen denn permanent gesendete Nutzer-Performanzdaten eines Emailprogramms? Oder surfst Du mit Thunderbird durchs Internet? Was wird oder soll da "gemessen" werden und zu welchem Zweck?
"Habe gerade im config-editor nachgeschaut. Da steht bei Icedove (Thunderbird) bei mir auf default, dass keine akzeptiert werden."
"Once sent to Mozilla, usage statistics are stored in an aggregate form..." (siehe oben)
Bei vielen untergegangenen Firmen wurden am Schluss meistens auch noch die "Nutzerdatenbanken" versilbert, auf der Basis des im Hinblick auf Datenschutz völlig defizitären US-Rechts.
Welche Nutzerdatenbank? Wovon redest Du bitte?
Und, sehr wichtig: Mozilla hat keinerlei Recht dazu....
Wenn man das hier gelesen hat: http://www.mozilla.org/about/policies/privacy-policy.html dann ist doch völlig klar, dass entsprechende Datenbanken angelegt werden. (Es gibt übrigens noch mindestens zwei weitere Dokumente sehr ähnlichen Inhalts, nämlich die Mozilla Firefox Privacy Policy und die Mozilla Thunderbird Privacy Policy.)
Ansonsten hätte man sich den entsprechenden Abschnitt
"Legal Process and Other Disclosures
Consistent with our privacy commitments, we will scrutinize third party requests for information about you for compliance with the law, including those coming from governmental agencies or civil litigants. We may access, use, preserve or disclose information about you only when we have a good faith belief that it is reasonably necessary to do so to satisfy the applicable law, regulation, legal process or lawful governmental request of any country, or to protect the rights, property or safety of Mozilla, its users or the public. We will provide notice of legal process or governmental requests unless prohibited to do so by law or the circumstances warrant otherwise."
sparen können.
Damit wird auch klar, dass die Datensammelei im Grunde genommen auch eine andere "Ebene" betrifft, auf die Mozilla keinen wirklichen Einfluss mehr hat, den Abfluss von Daten an die US-Behörden nämlich, im Rahmen des US Patriot Acts. Mozilla könnte noch so integer sein, wenn die US-Behörden befehlen, muss Mozilla letztlich gehorchen und Daten herausgeben.
Die besten Daten eines Nutzers sind deshalb diejenigen, die dem Hersteller gar nicht vorliegen. Ich empfehle deshalb, gemäß diesem Datenvermeidungsprinzip zu handeln.
Nachtrag: In der Thunderbird Privacy Policy klingt das Ganze u.a. so: http://www.mozilla.org/en-US/thunderbird/legal/privacy/
"Legal Process and Other Disclosures
Consistent with our privacy commitments, we will scrutinize third party requests for information about you for compliance with the law, including those coming from governmental agencies or civil litigants. We may access, use, preserve or disclose information about you only when we have a good faith belief that it is reasonably necessary to do so to satisfy the applicable law, regulation, legal process or lawful governmental request of any country, or to protect the rights, property or safety of Mozilla, its users or the public. We will provide notice of legal process or governmental requests unless prohibited to do so by law or the circumstances warrant otherwise.
What and When We Share with Third Parties
Mozilla’s policy is to make Personal Information, such as your name and email address, and Potentially Personal Information, such as the URL of the site you last visited, only available to its employees, contractors, and selected contributors who signed confidentiality agreements that prohibit them from using or disclosing such information other than for approved Mozilla purposes.
We also work with third parties who provide infrastructure or back-end services (like content delivery networks, bandwidth providers, and services of an administrative nature). We may share Personal Information about you with such third parties for the purpose of enabling these third parties to provide such services. Additionally, Mozilla may need to transfer Personal Information to an affiliate or successor in the event of a change of our corporate structure or status, such as in the event of a restructuring, sale, or bankruptcy.
Transfer of Data to the U.S.
Mozilla is a global organization and operates in different countries. Privacy laws and common practices vary from country to country. Some countries may provide for less legal protection of your personal data; others may provide more legal protection. By using Thunderbird, you consent to the transfer of the information collected, as outlined by this Policy, to Mozilla or its third party service providers in the United States, the Netherlands, and other places where our distributed, third party content delivery network exists (which is in several countries around the world), which countries may provide a lesser level of data protection than in your country of residence."
Man beachte auch die Punkte What and When We Share with Third Parties und Transfer of Data to the U.S. Die Daten wandern also allesamt in die USA ab und unterstehen dann den dortigen Gesetzen.
Das Obige findet sich in etwa genauso noch einmal in der Mozilla Firefox Privacy Policy: http://www.mozilla.org/en-US/legal/privacy/firefox.html
Wer das genau gelesen hat, kann nur zu dem Ergebnis kommen, dass man möglichst keine Daten in die USA abfließen lassen sollte, egal an wen.
Von cyberpatrol am Mo, 13. Februar 2012 um 09:23 #
Damit weiß Mozilla noch nicht wo ich wohne, wie meine Kontonummer ist und was meine sexuellen Vorlieben sind.
Pro-Linux: Mozilla will Nutzerverhalten messen: "Mit den gesammelten Daten könnte Mozilla die Zahl der installierten und aktiven Browser, aufgeschlüsselt nach Versionen und Ort, recht genau angeben. Der Ort soll aus der IP-Adresse ermittelt werden, wonach der Ort, aber nicht die IP-Adresse gespeichert wird."
Da ist Firefox ohne Anpassungen aber vollkommen ungeeignet für. Cookies, Plug-Ins und JavaScript sind aktiviert. Eine falsche Taste gedrückt und die Eingabe in deiner Adressleiste wandert zu Google. Die Safebrowsing-Funktion meldet die von dir besuchten Seiten an Google. Der User-Agent ist sehr geschwätzig. Der HTTP referer verrät wo du herkommst. Gegen die ganze Tracking-Problematik wird mit "do not track" reagiert, was leider Augenwischerei ist und keinerlei Schutz bietet.
Ich beteilige mich auf jeden Fall. Apple, Microsoft und Google ziehen eine Menge Nutzerdaten und fragen nicht einmal. Firefox ist ja ein schönes Stück freie OpenSource-Software. Das mindeste, was man da erwarte kann, ist, dass die Nutzer eine gewissen Zeit lang an diesem Programm teilnehmen.
Warum glaubst du warum ich deren Mist schon mal nicht benutze?
Außerdem müßten sie nur, wie "hjb" weiter oben schon schreibt, sich nur mal hinsetzten und die BugTracker-Einträcke durchgehen. Diese Datensammelei vom Browser & Email-Client ist einfach nur gewaltiger Unsinn!
Hier ist die ultimative Webseite für alle Mozilla-Tracking-Fanboys und -Apologeten:
http://dnt.mozilla.org/ "Do Not Track"
Das gilt gerade für den größten und bekanntesten Unterstützer dieser Do Not Track-Kampagne, Mozilla nämlich.
Damit ist auch gleich die Frage beantwortet, warum sich hier einige Nutzer von Mozillasoftware so aufregen. Aufgebautes Vertrauen kann man eben sehr leicht wieder verspielen.
Sorry aber ich sehe nicht wieso mozilla sich damit sein vertrauen verspielt. Ist ist ja nicht davon die rede das die einfach so daten sammeln. Wenn du das nicht will must du es nicht aktivieren, und es ist ja auch nicht davon die rede das es standard maessig aktiviert wird, also wenn du dich dafuer nicht interessierst dann ignorier es einfach, aber mach nicht gleich mozilla so nieder.
Von sagdiewahrheit am So, 12. Februar 2012 um 11:37 #
... aber leider:
Der Traum von nicht nur freier, sondern gleichzeitig auch noch spionagefreier Software ist (zumindest in dieser Kombination) ausgeträumt.
Das hat sich endgültig als Illusion erwiesen, als reines Wunschdenken, fernab von jeder Realität.
Vor wenigen Jahren noch, hätte man so eine Meldung wie die hier, für völlig unmöglich gehalten und wäre als Troll abgetan worden. Sowas machen doch nur Microsoft oder Apple hätte es geheißen und Google ja, die.
Aber Firefox, Thunderbird? - Nein, nie im Leben.
Jetzt sieht man mal sehr anschaulich, warum man nie nie sagen sollte.
Angesichts der ganzen Mozilla- bzw. Communitydiskussionen um Nutzerdatenabfragen, immer wieder neuen Features u.ä., bin ich sehr froh, dass Debian mit Iceweasel 3.5 und Icedove 3.0 einen wirklichen LTS-Support anbietet. Auf diese Weise kann man sich für etwa (zwei bis) drei Jahre auf eine einzige Firefox- bzw. Thunderbirdversion konzentrieren und hat so seine Ruhe.
Thunderbird 10 hat mich das vorhin gefragt, ich habe das Programm sofort gelöscht.
Ein Emailprogramm möchte mich gerne profilen.
Unglaublich.
Nicht wirklich! Die Bedeutung von "Nein" kannst Du aber, oder?
Ständig, auch ganz besonders auf dieser Seite, wird davon schwadroniert, daß die Entwickler an den Benutzern vorbei entwickeln. Jetzt versuchen die Entwickler mal was dagen zu machen und wieder ist es falsch. Ihr sollte Euch wirklich mal entscheiden.
Nicht bei Emailprogrammen.
Die kalkulieren IMO mit ein, dass die meisten Nutzer versehentlich auf Ja klicken.
Noch ein Google, so eine Art Mini-Google-Datenkrake?
Das braucht niemand.
Außerdem glaube ich nicht, dass die Daten nur zur Verbesserung des Produktes dienen.
An die Redaktion:
Offensichtlich ist nicht nur Firefox von diesem "Problem" betroffen.
Glaubst Du wirklich was Du schreibst?
Oh weia... alle Welt will Dich ausspionieren! Das ist ein ernstes Thema... für die richtige Fachkraft!
PS: Für wie wichtig hältst Du Dich?
Also ich habe schon mehrere Male probiert konstruktive Kritik zu üben und Verbesserungsvorschläge für Thunderbird eingereicht und, wenn ich nur mal ein NEIN bekommen hätte. Die ziehen gleich jeden Vorschlag ins lächerliche, den sie nicht mögen.
Mag sich ja evtl was geändert haben, ist schon 1,5 Jahre her, aber seit dem bin ich weg von Thunderbird.
Ich werde hier wohl auf "richtige" freie Software umstellen müssen, u.a. Webbrowser und Emailprogramm.
Kmail scheidet ja leider zur Zeit aus.
Du hast doch sicher einen Link zu der Diskussion.
> Ständig, auch ganz besonders auf dieser Seite, wird davon schwadroniert, daß die Entwickler an den Benutzern vorbei entwickeln
Wenn Entwickler erfahren möchten, wie ich ihr Programm gerne hätte, können sie mich fragen. Aber wann und wo(!!) ich einen Webbrowser verwende, brauchen die Entwickler beim besten Willen nicht zu wissen.
Solche Informationen sind einfach nicht dazu geeignet, den Entwicklern bei der Verbesserung des Programms zu helfen. Und dann muss wohl die Frage erlaubt sein, wozu diese Informationen stattdessen geeignet sein könnten.
dito. Wenn sie mehr über meine Wünsche wissen wollen, dann sollen sie eine Umfrage schalten. Beschnüffeln lasse ich mich nicht.
Überhaupt wäre es das Einfachste, die Bugtracker-Einträge mal auszuwerten. Wo könnte man deutlicher sehen, wo die Probleme sind?
Vorallem sieht man dann die Probleme der Klientel die den Bugtracker auch nutzt. Wieviel Promille das wohl sind ...
Dann nimm doch die Mozillasoftware, die mit den Distros kommt. Ich glaube kaum, dass man dort so etwas aktiviert lässt.
Wenn Du Dir Firefox/Thunderbird von der Mozillaseite herunterlädst, dann musst Du mit einem solchen Windowssch... eben rechnen. So etwas - und noch viel, viel schlimmer - ist dort Standard, selbst auf gerade ausgepackten Neurechnern.
Linuxnutzer sind als Mozilla-Zielgruppe regelrecht irrelevant.
Die Binaries, die Du von mozilla.org beziehst, sind im übrigen unfrei.
Oh Weh! Hast du eine Ahnung, was die dort alles aktivert lassen bzw. aktivieren. Alles nur für die "Bequemlichkeit" des Users.
Ich versteh das lamentieren über diese Funktion nicht. Auf Heise war es ganz schlimm: "Diktatur, Stasi, Überwachung, Profiling, Faschismus, laber sülz blubber...".
Mit dieser Funktion wird die eindeutige Browser-ID und die Einstellungen+AddOns+benutzte Suchmaschienen geloggt. Mehr nicht. Damit weiß Mozilla noch nicht wo ich wohne, wie meine Kontonummer ist und was meine sexuellen Vorlieben sind.
Ich finde diese Funktion sogar sehr hilfreich. Denn zusammen mit einer Absturzmeldung des Browsers, wird es Mozilla möglich Probleme zwischen Einstellungen und AddOns zu finden und gegenzusteuern. Oder aber sie stellen fest, dass eine mögliche Einstellung von 99,9% der Benutzer gar nicht verwendet wird und schon können sie den Einstellungsdialog entschlacken.
Für mich überwiegen die Vorteile (ich persönlich kann gar keinen Nachteil entdecken)!
Du bist selber der Troll, indem Du Andere - gerade wegen Ihrer berechtigten Kritik - als Trolle bezeichnest.
Das ist IMO noch schlimmer als diese Profilingfunktion selbst.
Zu Mozilla:
Wie sollte man so jemanden noch vertrauen können?
Wie wäre es mit einer ehrlichen "Kundenzufriedenheitsbefragung", auf irgendeiner Opt-In-Mozillawebseite, entsprechend beworben?
Aber nö, das geht ja nicht, mit offenem Visier darf man das nicht machen, sonst macht ja keiner mit?
Verstehe nicht wo die Aufregung ist. Lesen kannst du doch oder?
> Um datenschutzkonform zu sein, müsste Mozilla die Option aber standardmäßig ausschalten und die ausdrückliche Einwilligung der Benutzer einholen.
Wie offen soll es noch sein, wenn man vorher fragt?
Manche Leute sind halt so paranoid, dass sie hinter jeder Frage, die sie mit "NEIN" beantworten einen Lügner vermuten, der so tut, als hätte er ein "JA" verstanden und sie abzockt.
AM liebsten sind mir dann noch die, die sich über diese neue Funktion mokieren aber abends ihre Timeline bei F*cebook vervollständigen...
Ich weiss nicht, ob ich über diese Menschen lachen oder weinen soll...
Ich sehe das ähnlich, schon der Versuch ist strafbar.
Wenn bei dieser ganzen Mozilladiskussion etwas anderes herauskommen sollte als eine Ablehnung, dann wars das für viele Mozilla-Nutzer.
Wer braucht denn so eine softwareeigene, US-Firmenbasierte Vorratsdatenspeicherung?
Niemand.
Meine Daten gehören mir.
Wer es anders sieht, wird bekämpft, notfalls mit einem Anti-"Mozilla_Tracking"-Addon.
Warum sind denn Adblock Plus (< V. 2) und Noscript so beliebt?
Klar, jeder will nur seine Daten verschenken.
Hast du mal geschaut, wie viele bereit sind, eine solche Einwilligung zu geben und wie viele andererseits auch bereit wären, zusätzliche Zeit zu investieren und das auf eine gesonderten Webseite händisch einzutragen?
Die zweite Gruppe ist nur ein winziger Bruchteil der ersten.
Der Unterschied ist in etwa so groß wie der Leute, die einem Bettler ein Euro in die Hand drücken, der vor der U-Bahn steht und um Geld bettelt und die Leute, die aufgrund eines Bettelaushangs am U-Bahnhof 1€ auf ein Konto eines Bettler überweisen würden... Also welche Methode wird der Bettler wählen? Und welche Methode ist wohl für die Mozilla-Leute die bessere???
Eine ZUSÄTZLICHE Funktion, die explizit abgeschaltet ist und sich nur durch bestätigung anschalten lässt als "berechtigte Kritik" zu bezeichnen zeugt von fortgeschrittener Paranoidität, tut mir leid, anders kann ich das nicht bezeichnen.
Zitat:
"Hast du mal geschaut, wie viele bereit sind, eine solche Einwilligung zu geben"
Und deswegen wählt man einen eher halbseidenen Weg?
Wie wäre es mit einem entsprechenden Profiling-Addon, das man sich aktiv installieren muss?
Wie hieß das doch gleich, "Testpilot" oder so?
Zitat:
"Eine ZUSÄTZLICHE Funktion, die explizit abgeschaltet ist und sich nur durch bestätigung anschalten lässt als "berechtigte Kritik" zu bezeichnen zeugt von fortgeschrittener Paranoidität, tut mir leid, anders kann ich das nicht bezeichnen."
Das hat nichts mit Paranoia zu tun, das ist Realität.
Eine Firma will Daten sammeln und zwar mit einem Hinweis, der nichts darüber aussagt, was sie eigentlich wirklich damit tun werden.
Insofern wird bei der Zustimmungsabfrage nicht die vollständige Wahrheit gesagt.
Wie schaltet man eigentlich eine versehentlich gegebene Zustimmung wieder ab?
Zitat:
"Eine Firma will Daten sammeln und zwar mit einem Hinweis, der nichts darüber aussagt, was sie eigentlich wirklich damit tun werden.
Insofern wird bei der Zustimmungsabfrage nicht die vollständige Wahrheit gesagt."
Das ist Paranoid!
"Wie schaltet man eigentlich eine versehentlich gegebene Zustimmung wieder ab?"
Einstellungen -> Erweitert -> Performance Daten senden
Wie bei nahezu jeder anderen Software auch, die solch ein Feature anbietet.
Noe, einfach nur Erfahrung!
Erfahrung womit? Beispiele?
Wie blind muss man durch die Welt laufen, um tatsächlich noch nach Beispielen zu fragen?
Reiner FUD.
Wenn ich das schon lese, "Performanzdaten", wie niedlich und verharmlosend.
Benenne diese getrackten Daten doch einmal ganz konkret, dann werden wir schon sehen, wer bzw. was "evil" ist.
"Mozilla trackt:
1. ...
2. ...
3. ...
4. ...
5. ...
..."
Das wäre Zeitverschwendung. Auf so einer Seite melden sich nur die 1% der Benutzer, die was zu meckern haben. Den Rest interessiert das einfach nicht.
Ausserdem, wie willst Du über eine Befragung Performance-Daten sammeln?
"Ausserdem, wie willst Du über eine Befragung Performance-Daten sammeln?"
Was sind denn "Performancedaten"?
Was wird da konkret getrackt?
Und:
Es geht ja darum, irgendwelche Rückschlüsse darauf zu ziehen, warum die Leute Mozilla-Software den Rücken kehren.
Das kann man auch ehrlich - also direkt - erfragen.
Bei vielen untergegangenen Firmen wurden am Schluss meistens auch noch die "Nutzerdatenbanken" versilbert, auf der Basis des im Hinblick auf Datenschutz völlig defizitären US-Rechts.
Das ist mein nächster Kritikpunkt: Die von deutschen Nutzern erhobenen Daten bleiben nicht im deutschen Rechtsraum. Sind sie erst einmal weg (z.B. wurden sie in die USA transferiert), dann ist das hiesige Datenschutzrecht nur noch ein zahnloser Papiertiger.
Und, sehr wichtig:
Mozilla hat keinerlei Recht dazu.
Das könnte selbst für die Frage an sich gelten, insofern die ganze Profilingchose im Endresultat im Hinblick auf deutsche Nutzer grundsätzlich deutsches Datenschutzrecht bzw. Recht verletzen würde.
Um auf den Punkt zu kommen: Ich empfinde die ganze Tracking-/Profiling-Geschichte in höchstem Maße unseriös.
Die Gründe, warum sich die Leute von Firefox abwenden, liegen auf der Hand:
1. Zu häufige Updates, die keinesfalls nutzerfreundlich ablaufen.
2. Zu oft beim Update deaktivierte Addons.
3. Vorkommende Abstürze unter hoher CPU-Last.
4. Temporäres, aber öfters vorkommendes Einfrieren des gesamten Browsers für fünf bis zehn Sekunden.
5. Javascript im Vergleich zu Chromium ist zu langsam.
6. Keine wirklich neuen Features bei den meisten Neuveröffentlichungen. Die Nutzer merken, dass es sich um Updates um ihrer selbst willen handelt.
7. Das Verschweigen der Existenz der ESR-Version bei der Firefox- und Thunderbird 10-Veröffentlichung.
Und Thunderbird?
Ganz einfach: Entwickelt erst einmal ein richtiges Emailprogramm, das nicht ein Firefoxbrowser mit Email-Addon ist.
Von den etwa 11MB, die man sich von Thunderbird so herunterlädt, sind nur etwa 2MB für die Emailfunktion zuständig. Hier könnte man also problemlos optimieren. Ach ja, und die standardmäßig aktivierten Cookies sollte Thunderbird auch besser abschalten.
Habe gerade im config-editor nachgeschaut. Da steht bei Icedove (Thunderbird) bei mir auf default, dass keine akzeptiert werden.
Zum Thema: Ja, ich würde. Ich sende auch Statistiken an Debian welchen Pakete ich installiert habe (popcon). Wenn es hilft, dass die Distributoren/Browserhersteller sehen, was der User wirklich benutzt/braucht/wünscht um nicht an ihm vorbeizuentwickeln trage ich gerne ein paar Usage-Infos bei.
Und momentan habe ich "send performance data" sowohl in Icedove (Thunderbird), als auch in Iceweasel (Firefox) aktiviert.
Popcon ist auch etwas anderes. Debian würde diese Daten niemals abgeben oder verkaufen. Warum auch.
Mozilla hingegen hat eine Art Arbeitsgemeinschaft mit Google, Begehrlichkeiten sind bestimmt vorhanden.
Was bringen denn permanent gesendete Nutzer-Performanzdaten eines Emailprogramms?
Oder surfst Du mit Thunderbird durchs Internet?
Was wird oder soll da "gemessen" werden und zu welchem Zweck?
"Habe gerade im config-editor nachgeschaut. Da steht bei Icedove (Thunderbird) bei mir auf default, dass keine akzeptiert werden."
Guter Hinweis, danke.
http://support.mozilla.org/en-US/kb/Options%20window%20-%20Advanced%20panel
runter Scollen bis "Submit performance data" und auf "learn more" klicken... lesen musst Du es aber alleine.
"Once sent to Mozilla, usage statistics are stored in an aggregate form..." (siehe oben)
Welche Nutzerdatenbank? Wovon redest Du bitte?
Äh? Wie kommst Du darauf?
Wenn man das hier gelesen hat:
http://www.mozilla.org/about/policies/privacy-policy.html
dann ist doch völlig klar, dass entsprechende Datenbanken angelegt werden.
(Es gibt übrigens noch mindestens zwei weitere Dokumente sehr ähnlichen Inhalts, nämlich die Mozilla Firefox Privacy Policy und die Mozilla Thunderbird Privacy Policy.)
Ansonsten hätte man sich den entsprechenden Abschnitt
"Legal Process and Other Disclosures
Consistent with our privacy commitments, we will scrutinize third party requests for information about you for compliance with the law, including those coming from governmental agencies or civil litigants. We may access, use, preserve or disclose information about you only when we have a good faith belief that it is reasonably necessary to do so to satisfy the applicable law, regulation, legal process or lawful governmental request of any country, or to protect the rights, property or safety of Mozilla, its users or the public. We will provide notice of legal process or governmental requests unless prohibited to do so by law or the circumstances warrant otherwise."
sparen können.
Damit wird auch klar, dass die Datensammelei im Grunde genommen auch eine andere "Ebene" betrifft, auf die Mozilla keinen wirklichen Einfluss mehr hat, den Abfluss von Daten an die US-Behörden nämlich, im Rahmen des US Patriot Acts.
Mozilla könnte noch so integer sein, wenn die US-Behörden befehlen, muss Mozilla letztlich gehorchen und Daten herausgeben.
Die besten Daten eines Nutzers sind deshalb diejenigen, die dem Hersteller gar nicht vorliegen.
Ich empfehle deshalb, gemäß diesem Datenvermeidungsprinzip zu handeln.
Nachtrag:
In der Thunderbird Privacy Policy klingt das Ganze u.a. so:
http://www.mozilla.org/en-US/thunderbird/legal/privacy/
"Legal Process and Other Disclosures
Consistent with our privacy commitments, we will scrutinize third party requests for information about you for compliance with the law, including those coming from governmental agencies or civil litigants. We may access, use, preserve or disclose information about you only when we have a good faith belief that it is reasonably necessary to do so to satisfy the applicable law, regulation, legal process or lawful governmental request of any country, or to protect the rights, property or safety of Mozilla, its users or the public. We will provide notice of legal process or governmental requests unless prohibited to do so by law or the circumstances warrant otherwise.
What and When We Share with Third Parties
Mozilla’s policy is to make Personal Information, such as your name and email address, and Potentially Personal Information, such as the URL of the site you last visited, only available to its employees, contractors, and selected contributors who signed confidentiality agreements that prohibit them from using or disclosing such information other than for approved Mozilla purposes.
We also work with third parties who provide infrastructure or back-end services (like content delivery networks, bandwidth providers, and services of an administrative nature). We may share Personal Information about you with such third parties for the purpose of enabling these third parties to provide such services. Additionally, Mozilla may need to transfer Personal Information to an affiliate or successor in the event of a change of our corporate structure or status, such as in the event of a restructuring, sale, or bankruptcy.
Transfer of Data to the U.S.
Mozilla is a global organization and operates in different countries. Privacy laws and common practices vary from country to country. Some countries may provide for less legal protection of your personal data; others may provide more legal protection. By using Thunderbird, you consent to the transfer of the information collected, as outlined by this Policy, to Mozilla or its third party service providers in the United States, the Netherlands, and other places where our distributed, third party content delivery network exists (which is in several countries around the world), which countries may provide a lesser level of data protection than in your country of residence."
Man beachte auch die Punkte
What and When We Share with Third Parties
und
Transfer of Data to the U.S.
Die Daten wandern also allesamt in die USA ab und unterstehen dann den dortigen Gesetzen.
Das Obige findet sich in etwa genauso noch einmal in der Mozilla Firefox Privacy Policy:
http://www.mozilla.org/en-US/legal/privacy/firefox.html
Wer das genau gelesen hat, kann nur zu dem Ergebnis kommen, dass man möglichst keine Daten in die USA abfließen lassen sollte, egal an wen.
Pro-Linux: Mozilla will Nutzerverhalten messen:
"Mit den gesammelten Daten könnte Mozilla die Zahl der installierten und aktiven Browser, aufgeschlüsselt nach Versionen und Ort, recht genau angeben. Der Ort soll aus der IP-Adresse ermittelt werden, wonach der Ort, aber nicht die IP-Adresse gespeichert wird."
Lesen hilft manchmal.
Benutzt man Firefox nicht, um endlich mal NICHT eine wandelnde Datenausgabemaschine zu sein???
Da ist Firefox ohne Anpassungen aber vollkommen ungeeignet für. Cookies, Plug-Ins und JavaScript sind aktiviert. Eine falsche Taste gedrückt und die Eingabe in deiner Adressleiste wandert zu Google. Die Safebrowsing-Funktion meldet die von dir besuchten Seiten an Google. Der User-Agent ist sehr geschwätzig. Der HTTP referer verrät wo du herkommst. Gegen die ganze Tracking-Problematik wird mit "do not track" reagiert, was leider Augenwischerei ist und keinerlei Schutz bietet.
Privatsphäre stelle ich mir anders vor.
Ich beteilige mich auf jeden Fall. Apple, Microsoft und Google ziehen eine Menge Nutzerdaten und fragen nicht einmal. Firefox ist ja ein schönes Stück freie OpenSource-Software. Das mindeste, was man da erwarte kann, ist, dass die Nutzer eine gewissen Zeit lang an diesem Programm teilnehmen.
"Apple, Microsoft und Google ziehen eine Menge Nutzerdaten und fragen nicht einmal."
Deswegen darf jetzt Mozilla auch Nutzerdaten ziehen, weil es ja alle tun?
Welch unlogische Pseudologik.
Warum glaubst du warum ich deren Mist schon mal nicht benutze?
Außerdem müßten sie nur, wie "hjb" weiter oben schon schreibt, sich nur mal hinsetzten und die BugTracker-Einträcke durchgehen. Diese Datensammelei vom Browser & Email-Client ist einfach nur gewaltiger Unsinn!
"Do Not Track."
Schon vergessen?
Hier ist die ultimative Webseite für alle Mozilla-Tracking-Fanboys und -Apologeten:
http://dnt.mozilla.org/
"Do Not Track"
Das gilt gerade für den größten und bekanntesten Unterstützer dieser Do Not Track-Kampagne, Mozilla nämlich.
Damit ist auch gleich die Frage beantwortet, warum sich hier einige Nutzer von Mozillasoftware so aufregen.
Aufgebautes Vertrauen kann man eben sehr leicht wieder verspielen.
Sorry aber ich sehe nicht wieso mozilla sich damit sein vertrauen verspielt. Ist ist ja nicht davon die rede das die einfach so daten sammeln. Wenn du das nicht will must du es nicht aktivieren, und es ist ja auch nicht davon die rede das es standard maessig aktiviert wird, also wenn du dich dafuer nicht interessierst dann ignorier es einfach, aber mach nicht gleich mozilla so nieder.
sondern ein Eiswiesel. Bei diesen Temperaturen fühlt sich dieses auch sehr viel wohler.
kwt
... aber leider:
Der Traum von nicht nur freier, sondern gleichzeitig auch noch spionagefreier Software ist (zumindest in dieser Kombination) ausgeträumt.
Das hat sich endgültig als Illusion erwiesen, als reines Wunschdenken, fernab von jeder Realität.
Vor wenigen Jahren noch, hätte man so eine Meldung wie die hier, für völlig unmöglich gehalten und wäre als Troll abgetan worden. Sowas machen doch nur Microsoft oder Apple hätte es geheißen und Google ja, die.
Aber Firefox, Thunderbird? - Nein, nie im Leben.
Jetzt sieht man mal sehr anschaulich, warum man nie nie sagen sollte.
Angesichts der ganzen Mozilla- bzw. Communitydiskussionen um Nutzerdatenabfragen, immer wieder neuen Features u.ä., bin ich sehr froh, dass Debian mit Iceweasel 3.5 und Icedove 3.0 einen wirklichen LTS-Support anbietet.
Auf diese Weise kann man sich für etwa (zwei bis) drei Jahre auf eine einzige Firefox- bzw. Thunderbirdversion konzentrieren und hat so seine Ruhe.