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Mi, 9. August 2006, 13:10

Gemeinschaft::Personen

Bruce Perens nicht mehr im SPI-Vorstand

Der Open-Source-Evangelist Bruce Perens wurde aus dem Vorstand von »Software in the Public Interest« abgewählt, einer Organisation, die er vor Jahren selbst gegründet hatte.

»Software in the Public Interest« (SPI) wurde am 6. Juni 1997 als nicht gewinnorientierte Organisation in New York von Bruce Perens, Ian Murdock und Tim Sailer gegründet. Die ursprüngliche Intention der Gruppe war, eine rechtliche Dachorganisation für Debian zu schaffen. 1998 einigten sich die Mitglieder des Vorstands, die Organisation zu erweitern und als Dachorganisation für verschiedene Projekte der Open-Source-Gemeinschaft zu platzieren. Seitdem gehören der SPI nicht nur Mitglieder von Debian, sondern auch Vertreter von anderen Projekten an, darunter GNOME, LSB, Open Source Initiative und Open Hardware. Nach eigenen Angaben hat die Organisation über 1500 Mitglieder.

Anfang August verkündete SPI die Wahl eines neuen Vorstands. Der Vorstand besteht insgesamt aus vier Mitgliedern: einem Präsidenten, einem Vize-Präsidenten, einem Beisitzer und einem Kassierer. Nachdem die meisten Urväter den Vorstand bereits verlassen haben, verabschiedete SPI nun auch den letzten Gründer. Zum Präsidenten wählten die Mitglieder Bdale Garbee. Sein Vertreter wird mit sofortiger Wirkung Michael Schultheiss. Die Funktion des Beisitzers übernimmt Neil McGovern. Josh Berkus bekleidet die Funktion des Kassierers.

Perens sieht seine Abwahl als logische Folge seines Zeitmangels. Wie der Open-Source-Evangelist gegenüber Computerworld sagte, hatte er keine Zeit mehr für die Treffen der Mitglieder. »SPI und Debian sind immer noch etwas, dem ich sehr verbunden bin«, sagte Perens. »Ich habe allerdings keine Zeit mehr für sie. Es gibt wichtigere Kämpfe für Open Source, die ausgetragen werden müssen«. Es fiel ihm allerdings schwer, von beiden loszulassen.

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Kommentare (Insgesamt: 2 || Alle anzeigen )
Fehler? (CaCO3, Mi, 9. August 2006)
1988? (..., Mi, 9. August 2006)
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