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Di, 15. August 2006, 08:07

Software::Distributionen

Slackware 11 als Release-Kandidat erschienen

Slackware-Gründer und Hauptentwickler Patrick Volkerding hat den Stand der Slackware-Entwicklerversion in Vorbereitung auf die Freigabe von Slackware 11 zum Release-Kandidaten erklärt.

Die Bezeichnung Release-Kandidat ist eigentlich nicht korrekt, da noch »ein paar Änderungen« eingebaut werden müssen. Die aktuelle Version sollte daher eher als Betaversion angesehen werden, doch da die Betaphasen bei Slackware bislang kurz waren, ist damit zu rechnen, dass Slackware 11 in Kürze, also ziemlich genau ein Jahr nach der Vorgängerversion 10.2 erscheinen wird.

Slackware 11 wird mit Kernel 2.4.33 und 2.6.16.27 kommen, wobei die Standardinstallation wohl noch einmal, vermutlich zum letzten Mal, den älteren Kernel installiert. Die Software, die Slackware mitbringt, wurde weitestgehend auf den neuesten Stand gebracht. Die Ausnahme bildet X.org, das in Version 6.9 enthalten ist. Slackware, die wohl älteste noch aktive Linux-Distribution, ist eine recht minimalistische Distribution, die nicht viel mehr als 500 Pakete mitliefert. Dank der großen Beliebtheit von Slackware bei Administratoren gibt es aber tausende weiterer Pakete beispielsweise auf linuxpackages.net und www.userlocal.com. Weitere Quellen findet man im FAQ des deutschen Slackware-Forums.

GNOME ist nicht Teil von Slackware. GNOME-Benutzer müssen dennoch nicht auf ihre gewohnte Umgebung verzichten, auch wenn sie nur über das Internet installiert werden kann. Für eine aktuelle an Slackware angepasste Version von GNOME sorgen das von Volkerding empfohlene Freerock GNOME-Projekt, das tiefer ins System eingreifende Dropline GNOME-Projekt und das auf den GNOME-Mirrorservern zu findende GWARE GNOME-Projekt.

Die Installation des Release-Kandidaten dürfte mit den inoffiziellen ISO-Images auf www.slackware.no am einfachsten gehen, da keine offiziellen Images bereitstehen. Die Alternative ist die etwas mühsame Installation über eine Bootdiskette, bei der man die benötigten Pakete vorher von einem Slackware-Mirror heruntergeladen und lokal gespeichert hat.

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