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Sa, 26. August 2006, 09:25

T2 in Version 6.0 veröffentlicht

Der »Distributionsbaukasten« T2 macht einen Versionssprung von 2.1 auf 6.0 und bringt zahlreiche neue Features.

Das »T2 System Development Environment« (SDE) versteht sich als Baukasten für Distributionen oder auch Metadistribution. Derzeit verwendet es den Linux-Kernel, will in Zukunft aber auch andere Kerne wie Minix, Hurd, OpenDarwin und OpenBSD unterstützen.

T2 ging im Jahr 2004 aus der Metadistribution »ROCK Linux« hervor, die (mittlerweile) ähnliche Ziele verfolgt. T2 will jedoch bereits wesentlich weiter sein, mehr Architekturen unterstützen (theoretisch jede vom Linux-Kernel unterstützte) und ein Mehrfaches von Paketen umfassen. Releases sollen öfter als bei ROCK Linux stattfinden und die Entwicklung dezentral ablaufen.

T2 ermöglicht, eine eigene Distribution zu erstellen, die genau an einen bestimmten Einsatzzweck angepasst ist. Sei es im Bereich eingebetteter Geräte, Desktop-Rechner, Server oder Cluster, T2 hat das Ziel, alle zu unterstützen. Dazu stellt es ein ausgefeiltes Build-System bereit, das neben nativer auch Cross-Compilierung ermöglicht. Auch das Erstellen der für die Cross-Compilierung benötigten Tools soll automatisiert möglich sein.

In der neuen Version, die aus Marketinggründen nicht die Aufschrift 2.2, sondern 6.0.0 »Ready to Go« trägt, haben die Entwickler nach ihren Angaben viele Details verbessert und die Installation vereinfacht. Neue Features sind udev, »early user-space«, ein vollständig modularisierter Kernel, X11R7, Cross-Compilierung mit C++ und die Architekturen PowerPC64 und MIPS64. Die x86-Architektur ist bereits auf den Intel-basierten Apple-Rechnern lauffähig. Erstmals ist auch die SPARC64-Plattform produktiv nutzbar und unterstützt auch die T1-CPU (Niagara) von Sun.

Der Download von T2 ist in Form von Quellcode-Paketen möglich. Von der Desktop-Variante von T2 stehen Installations-CDs für mehrere Architekturen bereit.

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