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IBM baut Cell-basierten Linux-Supercomputer
Das US Department of Energy und die zugehörige National Nuclear Security Administration haben IBM mit dem Bau ihres ersten Cell-basierten Supercomputers beaufragt.
Mirko Lindner
Cell-Prozessoren auf einem Test-Board von IBM
Der hybride Supercomputer mit Codenamen Roadrunner wird im Los Alamos National Laboratory installiert werden. In einem neuen Design werden Cell-Chips in Zusammenarbeit mit AMD-basierten x86-Prozessoren zum Einsatz gelangen.
Entworfen wurde der Superrechner für den Einsatz in einem breiten Spektrum wissenschaftlicher und kommerzieller Anwendungen. Laut Aussage des Herstellers soll damit ein System geschaffen werden, das in der Lage ist, die Petaflop-Grenze zu durchbrechen - das entspricht bis zu 1000 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde. Das neue Supercomputerdesign wird darüber eigene Software umfassen, um die über 16.000 AMD Opteron Prozessorcores und über 16.000 Cell-Prozessoren zu orchestrieren. Eine Peak-Leistung von über 1,6 Petaflops wird erwartet.
Die Maschine wird praktisch komplett aus kommerziell verfügbarer Hardware zusammengebaut und mit Linux laufen. Dabei kommen IBM »System x 3755«-Server auf AMD Opteron-Prozessor-Basis zusammen mit IBM BladeCenter H-Systemen und Cell-Technologie zum Einsatz. Das System wird ca. 12.000 Quadratfuß (mehr als 1100 qm) Fläche einnehmen, das entspricht der Größe von etwa drei Basketball-Feldern.