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Fr, 15. September 2006, 08:50

Software::Distributionen::Fedora

Fedora Core 6 Test 3

Das Fedora-Projekt hat die dritte und letzte Testversion von Fedora Core 6 veröffentlicht.

Fedora Core 6 Test 3 friert den Entwicklungsstand ein und soll bis auf die Korrektur wichtiger Fehler bereits dem endgültigen Stand entsprechen. Die Desktopumgebung GNOME ist nun in Version 2.16.0 enthalten. KDE wird in Version 3.5.3 mitgeliefert.

Die Neuerungen in Fedora Core 6 Test 3 sind zahlreich. Schon bei der Installation kann man auf mehrere Paket-Repositorien zugreifen, darunter auch »Fedora Extras«. Die neue Standardschriftart ist Dejavu, die vor allem mehr Schriftsysteme unterstützt, aber auch für ein besseres Erscheinungsbild des Systems sorgen soll. 3D-Effekte werden mit der Einbindung von AIGLX unterstützt. In der Desktopumgebung werden die Benutzer automatisch auf Softwareupdates hingewiesen. Eine Optimierung des dynamischen Linkers soll das Laden von dynamisch gelinkten Bibliotheken um bis zu 50% beschleunigen und damit einige Anwendungen spürbar schneller starten lassen. Besonders Anwendungen wie OpenOffice.org, die die meisten ihrer Bibliotheken dynamisch laden, sollen davon profitieren.

Verschiedene Paketverwaltungsprogramme sollen nun schneller laufen. Die Unterstützung von Virtualisierung mit Xen wurde verbessert und kann mit dem Programm »virt-manager« auch grafisch verwaltet werden. Das weiterhin eingesetzte SELinux soll nun leichter handhabbar sein. Mit dem Programm »setroubleshoot« lassen sich Probleme leichter finden. Die mitgelieferte Standardkonfiguration von SELinux sollte jedoch zumeist problemlos funktionieren. Andere Verbesserungen betreffen die Integration von Smartcard-Fähigkeiten, die automatische Konfiguration von X, die besonders bei LCD-Monitoren und Laptops besser funktionieren soll, und die Konfiguration der Drucker. Nicht zuletzt wurde auch die grafische Gestaltung des Desktops aufgefrischt.

Der Download von Fedora Core 6 Test 3, das intern die Versionsnummer 5.92 trägt, ist bevorzugt via BitTorrent, aber auch über eine Anzahl von Mirror-Servern möglich. Das System ist für die Architekturen x86, x86_64 und PPC verfügbar und läuft auch auf den Intel-Macs. Es besteht aus fünf CD-Images oder einem DVD-Image mit einem Umfang von 3,3 bis 4 GB je nach Architektur. Über 1600 zusätzliche Softwarepakete stehen im Archiv »Fedora Extras« zur Verfügung.

Fedora Core 6 soll nun den Planungen zufolge in der endgültigen Version am 11. Oktober erscheinen. Es ist keine weitere öffentliche Testversion geplant.

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Kommentare (Insgesamt: 25 || Alle anzeigen )
Re: Dejavu (Anonymous, So, 17. September 2006)
Re: Unstabiles stable? (chrm, Fr, 15. September 2006)
Re: Update auf FC6 von FC5 (Sebastian, Fr, 15. September 2006)
Re[4]: Unstabiles stable? (Trolley the Troll, Fr, 15. September 2006)
Re[2]: Dejavu (zenwalker, Fr, 15. September 2006)
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