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Do, 2. November 2006, 16:17

Software::Entwicklung

Freigabe der ACCESS-Plattform angekündigt

Die im Februar angekündigte ACCESS-Plattform für Linux-Mobilgeräte soll noch vor Ende des Jahres unter der Mozilla Public License (MPL) 1.1 freigegeben werden.

ACCESS

Schon im Februar 2006 hatte die ACCESS Co., die mittlerweile Eignerin von PalmSource ist, die ACCESS-Linux-Plattform (ALP) angekündigt und die Freigabe des ALP-SDKs (Software Developer Kit) für Ende des Jahres in Aussicht gestellt. ALP soll die Plattform der Wahl für alle Geräte werden, die die Netze 2.5G und 3G unterstützen. ALP soll vollständig, konsistent und anpassbar sein.

ACCESS besteht aus einem Anwendungs-Framework und Kernel-Patches, die weitere Sicherheits-Features in den Kernel einbringen. Letztere sollen unter der GPL veröffentlicht werden, das Anwendungs-Framework dagegen unter der Mozilla Public License (MPL) 1.1.

Das Framework soll speziell an die Bedürfnisse von Mobilgeräten angepasst sein. Nach Meinung des Herstellers befassen sich die Anwender von Handys und anderen Mobilgeräten nicht mit Anwendungen, sondern erwarten rein aufgabenorientierte Lösungen. Mit ACCESS sollen sich verschiedene Anwendungen nahtlos integrieren lassen, um diesen Erwartungen gerecht zu werden.

Mike Kelley, Verantwortlicher für die Produktentwicklung bei ACCESS, erklärte, dass es derzeit kein freies Framework für proprietäre Anwendungen auf Mobilgeräten gebe. Diese Lücke wolle ACCESS schließen. Durch Zusammenarbeit mit dem Linux Phone Standards Forum und den OSDL mit ihrer Mobile Linux Initiative soll sichergestellt werden, dass der Markt nicht fragmentiert wird.

Das ACCESS-Framework wird auf GTK+ beruhen. Es wird eine Reihe von Diensten anbieten, die Anwendungen installieren und verwalten können sowie die Anwendungen untereinander kommunizieren lassen. Die Dienste nennen sich Bundle Manager, Security Policy Framework (SPF), Exchange Manager, Notification Manager, Application Server, Attention Manager, Alarm Manager und Global Settings Services. Ferner ist eine Kompatibilitätsschicht geplant, derzeit Ghost (Garnet Host) genannt, die es ermöglichen soll, Anwendungen von PalmOS ohne Änderungen oder mit geringen Änderungen unter Linux laufen zu lassen.

Zwei Beiträge zur Open-Source-Welt hat ACCESS bereits jetzt freigegeben. Die Bibliothek libsqlfs soll eine Open Mobile Alliance-Device Management (OMA-DM)-konforme Registrierung implementieren. Open Binder dagegen ist ein Komponenten-Objekt-Framework, das ein ähnliches Konzept wie DCOM oder CORBA verfolgt, aber besser an kleine Geräte angepasst sein soll.

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Kommentare (Insgesamt: 3 || Alle anzeigen )
OMA-DM (Carpenter, Fr, 3. November 2006)
...das Logo... (Schnecke, Fr, 3. November 2006)
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