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Di, 5. Dezember 2006, 09:05

Gemeinschaft

OSDL stehen vor Umstrukturierung

Die Open Source Development Labs werden ihren Geschäftsführer wechseln und zugleich weitere neun Angestellte entlassen.

Nach einem Bericht auf Linux.com werden die Open Source Development Labs (OSDL) eine Restrukturierung ankündigen. Der langjährige Geschäftsführer der Organisation, Stuart Cohen, wird die OSDL verlassen, um sich »anderen Open-Source-Gelegenheiten« zu widmen. Er will demzufolge ein Unternehmen starten, das die gemeinschaftliche Open-Source-Entwicklung unter Verwendung der besten Methoden der Zusammenarbeit und der Bildung von Gemeinschaften erkunden will.

Neuer Vorstand der nicht gewinnorientierten OSDL, die durch die Beiträge ihrer Mitglieder finanziert werden, soll Mike Temple, der bisherige Finanzchef, werden.

Die OSDL wollen ferner weitere neun Mitarbeiter entlassen. Linus Torvalds soll davon nicht betroffen sein. Nach der Entlassungswelle verbleiben bei den OSDL noch 19 Angestellte und möglicherweise einige freiberufliche Mitarbeiter. Angeblich ist geplant, Linus Torvalds und einige weitere wichtige Entwickler freier Software weiterhin bei den OSDL zu halten.

Die Entlassungswelle ist nicht die erste bei den OSDL. Bereits im Mai 2005 mussten neun Angestellte gehen. Damals sagte Stuart Cohen, dass die OSDL gute Einnahmen und ein finanzielles Polster auf dem Konto hätten, aber als nicht gewinnorientierte Organisation sparsam sein müssten. Die meisten Entlassungen seien in den Bereich Verkauf und Marketing gefallen.

Auch dieses Mal sollen die Entlassungen hauptsächlich aufgrund von Änderungen in der Ausrichtung erfolgt sein. Es soll mehr Gewicht auf die rechtliche Unterstützung und Absicherung von freier Software gelegt werden, unter anderem durch die Initiative »Patent Commons«, »Open Source as Prior Art (OSAPA) und den »Linux Legal Defense Fund«. Finanzielle Gründe spielten jedoch auch eine Rolle, wie man dem von Linux.com zitierten Satz »fokussieren neu, um unsere Ressourcen besser mit den Einnahmen in Einklang zu bringen, so dass wir die größtmögliche Auswirkung auf dem Markt haben« entnehmen kann.

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