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Fr, 29. Dezember 2006, 18:41

Software::Distributionen::Red Hat

RHEL5 Ende Februar 2007

Wie Red Hat CEO Matthew Szulik gegenüber Medien bekannt gab, kommt der auf den Unternehmenseinsatz abgestimmte Red Hat Enterprise Linux 5 (RHEL5) entgegen ursprünglichen Erwartungen erst im Februar des kommenden Jahres.

Nachdem das Unternehmen bereits die Beta-Version der neuen Generation der Unternehmensdistribution verschoben hatte, brodelte es in der Gerüchteküche. Beobachter beschrieben die Situation des Unternehmens als »unangenehm.« Während die Konkurrenz aus dem Hause Novell bereits über ein aktuelles Release verfügt, verspätete sich das Flagschiff von Red Hat immer noch. Wie Red Hat allerdings beteuerte, sollte die Verspätung der Beta keinen Einfluss auf die Veröffentlichung von Red Hat Enterprise Linux 5 haben. Ein genauer Termin stand zwar nicht fest, Kunden rechneten aber mit einer Freigabe im November oder Dezember.

Wie nun Red Hats Chef Matthew Szulik gegenüber ZDNet sagte, soll die kommende Version der Distribution endgültig am 28. Februar 2007 fertig sein. Trotz allem sollte die Verspätung keine gravierende Auswirkungen für Red Hat haben. Laut Pund-IT-Analyst Charles King stellt die Freigabe einer neuen Version von RHEL keinen relevanten »Einnahmeevent« dar. Aufgrund der Tatsache, dass Red Hat im Gegensatz zu anderen Herstellern nicht direkt Produktversionen, sondern so genannte »Software-Subscriptions« verkauft, kommen sowieso alle bestehenden Kunden des Unternehmens kostenlos zu der neuen Version. Laut King ist es für das Unternehmen wichtiger, RHEL5 zu stabilisieren und zu sichern, als Veröffentlichungstermine einzuhalten.

Eine der größten Änderungen von Red Hat Enterprise Linux 5 stellt die Unterstützung von Xen dar. Ferner wird die neue Version eine Unterstützung für Netzwerkstorage-Techniken wie Autofs und iSCSI mitbringen. Zu den weiteren Neuerungen gehören Kexec und Kdump. Beide Subsysteme werden Diskdump und Netdump ersetzen. Weiterhin ist SELinux (Security Enhanced Linux) standardmäßig aktiviert. RHEL5 wird darüber hinaus mit einem verbesserten Installer ausgeliefert und Smartcards unterstützen. Zudem hat der Distributor das Cluster-Dateisystem GFS2 in das Produkt eingebunden. Eine weitere Neuerung stellt ein neues Treiber-Modell dar, das laut Aussagen des Herstellers eine bessere Integration von Treibern ermöglichen soll, die nicht Bestandteil des Kernels sind.

Derzeit bietet der Hersteller allen Interessenten die zweite Beta-Version von RHEL5 zum Download an. Das Produkt kann über das Red Hat Network heruntergeladen werden. Auch der eigene FTP-Server und einige Mirror-Server sind mit der aktuellen Version bestückt.

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