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Mi, 17. Januar 2007, 15:59

Unternehmen

Sun senkt Support-Preise

Mit neuen Support-Angeboten will Sun sein Solaris verstärkt als Alternative zu kommerziellen Linux-Distributionen positionieren.

Nachdem bereits Oracle die Geschütze frontal in Richtung Red Hat positioniert hatte und ein aus seiner Sicht verbessertes Support-Angebot für Red Hat-Kunden vorstellte, zieht nun auch Sun nach und bewirbt das eigene Unix als Alternative zu Linux. Mit einer eigenen Migrationssuite will das Unternehmen den Kunden aufzeigen, wie leicht ein Schwenk auf das ebenfalls quelloffene System von Sun vonstatten gehen kann. Dazu senkte Sun die Preise für die Support- Angebote und greift damit den Linux-Konkurrenten ebenfalls an.

Während die günstigste Support-Variante (»Basic Service Plan«) bei Sun bereits für 240 US-Dollar im Jahr zu haben ist, schlägt die günstigste Version bei Red Hat (»Basic Support«) mit 349 US-Dollar pro System und Jahr zu Buche. Die teuerste 24x7-Variante ist bei Sun für 1080 US-Dollar zu haben. Red Hat verlangt für einen Rundum-Service laut Liste 2499 US-Dollar.

Ein Novum in Suns Argumentation stellt die Diskussion über Preise dar. In der Vergangenheit rechtfertigte der Hersteller die Preisgestaltung vor allem durch die bessere Qualität und die überlegene Leistungsfähigkeit von Solaris. Nun entdeckt das Unternehmen zunehmend auch die Tugenden von Linux als Argumentationsstütze und preist das eigene System als quelloffen und zertifiziert für diverse x86-Server.

Ob Red Hat auf das neue Angebot reagieren wird, steht im Moment noch nicht fest. Der Linux-Distributor hat früher schon an den eigenen Preisen nicht gerüttelt. Laut früheren Aussagen von Red-Hat-Chef Matthew Szulik ändert das Unternehmen nicht aufgrund von Preissenkungen bei Konkurrenten seine Angebote.

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