Mit neuen Support-Angeboten will Sun sein Solaris verstärkt als Alternative zu kommerziellen Linux-Distributionen positionieren.
Während die günstigste Support-Variante (»Basic Service Plan«) bei Sun bereits für 240 US-Dollar im Jahr zu haben ist, schlägt die günstigste Version bei Red Hat (»Basic Support«) mit 349 US-Dollar pro System und Jahr zu Buche. Die teuerste 24x7-Variante ist bei Sun für 1080 US-Dollar zu haben. Red Hat verlangt für einen Rundum-Service laut Liste 2499 US-Dollar.
Ein Novum in Suns Argumentation stellt die Diskussion über Preise dar. In der Vergangenheit rechtfertigte der Hersteller die Preisgestaltung vor allem durch die bessere Qualität und die überlegene Leistungsfähigkeit von Solaris. Nun entdeckt das Unternehmen zunehmend auch die Tugenden von Linux als Argumentationsstütze und preist das eigene System als quelloffen und zertifiziert für diverse x86-Server.
Ob Red Hat auf das neue Angebot reagieren wird, steht im Moment noch nicht fest. Der Linux-Distributor hat früher schon an den eigenen Preisen nicht gerüttelt. Laut früheren Aussagen von Red-Hat-Chef Matthew Szulik ändert das Unternehmen nicht aufgrund von Preissenkungen bei Konkurrenten seine Angebote.