Login
Newsletter
Werbung

Mo, 5. Februar 2007, 19:00

Hardware

Frankreich verteilt Open-Source-Auswahl auf 175.000 USB-Sticks

Zum Start des neuen Schuljahrs wollen französische Behörden eine Open-Source-Software-Auswahl an Pariser Oberstufenschüler verteilen.

Auf 175.000 USB-Speicher-Sticks sollen unter anderem das Duo Mozilla Firefox und Thunderbird sowie die Office-Suite OpenOffice.org verteilt werden. Dazu kommen Anwendungen zur Video- und Audio-Wiedergabe und für Instant Messaging. Die genaue Auswahl steht noch nicht fest. Sie soll entschieden werden, wenn klar ist, welches Unternehmen die Ausschreibung um die Lieferung der Sticks für sich entschieden hat. Sicher ist jedoch, dass nur freie Software aufgenommen wird.

Zielgruppe für die Speichersticks werden Schüler im Alter von 15 und 16 Jahren sein. Ihnen soll die Freiheit gegeben werden, ihre E-Mails und Dokumente ortsunabhängig nutzen zu können, egal ob sie sich im Internet-Cafe, in der Schule oder bei einem Freund befinden, und das bei geringeren Kosten, als wenn Ihnen ein Notebook zur Verfügung gestellt werden würde, so ein Sprecher der Pariser Verwaltung. Tristan Nitot, Präsident von Mozilla Europe, begrüßte das Vorhaben und bezeichnete es als hervorragende Überraschung, da es auch eine Möglichkeit sei, Software-Piraterie zu verhindern. »Es ist besser, diese Software zu kopieren, als das Office von Microsoft: Es ist billiger und es ist legal,« so Nitot.

Von den 175.000 Exemplaren sollen 130.000 unter den Schülern des nächsten Abiturjahrgangs verteilt werden. Die restlichen 45.000 Datenträger gehen an 173 Trainingscenter, die bereits gegründet wurden. Das Projekt wird die Pariser Stadtväter in diesem Jahr rund 2,65 Millionen Euro kosten.

Werbung
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung