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Debian GNU/kFreeBSD will offizieller Teil von Debian werden
Das Entwicklerteam von Debian GNU/kFreeBSD hat einen aktuellen Statusbericht vorgelegt.
Die kurze Mail des Teams enthält eine Übersicht über den aktuellen Status, kurzfristige Pläne und einen Aufruf zur Mitarbeit.
Debian GNU/kFreeBSD soll ein Debian-System werden, bei dem der Linux-Kernel durch den FreeBSD-Kernel ersetzt wird. Aktuell kann das Projekt eine komplette Umgebung zum Compilieren einschließlich Java vorweisen. Die meisten Kernpakete von Debian sind vorhanden und in gutem Zustand. Der Kernel und die kernelnahen Hilfsprogramme beruhen auf dem kürzlich freigegebenen FreeBSD 6.2. Es gibt einen buildd (zum automatischen Generieren von Paketen) für kfreebsd-amd64, den 64-Bit-Zweig, sowie zwei buildds für kfreebsd-i386. Debian-Entwicklern steht ein Rechner zum Portieren von Software zur Verfügung.
Für kfreebsd-i386 wurden nach Angaben des Teams 82% aller Debian-Pakete generiert, der Port kfreebsd-amd64 liegt nur wenig dahinter. Die Entwickler streben an, schnellstmöglich offizieller Bestandteil von Debian zu werden. Für Debian Etch reicht es jedoch nicht mehr. Das Projekt will auch kein Etch (Debian 4.0) herausgeben, sondern einen Schnappschuss von Sid für kfreebsd-i386 und kfreebsd-amd64 etwa zeitgleich mit Etch veröffentlichen.
Debian GNU/kFreeBSD kann weitere Hilfe von interessierten Entwicklern gebrauchen. Insbesondere werden die Debian-Entwickler gebeten, im Fehlerverwaltungssystem nachzusehen, ob für ihre Pakete ein Fehlerbericht vorliegt.