Software
Dell-Kunden wollen mehr freie Software
Mit einer eigenen Seite versucht der Hardwaredistributor Dell die Wünsche der Kunden zu eruieren - die Tendenz zeigt, dass sie vor allem mehr freie Software wollen.
Laut einer Abstimmung auf der Seite des Herstellers wünschen die Kunden weniger neue Hardware, sondern eher eine geänderte Strategie der Softwareverteilung. So steht auf Platz 1 der am meisten gewünschten Änderungen die Möglichkeit, Systeme von Dell mit einem vorinstallierten Linux erwerben zu können. Dabei spielt es keine Rolle, ob Dell seinen Kunden Multi-Boot-Systeme anbietet oder gar Rechner komplett ohne Windows ausliefert.
Den zweiten Platz belegt der Wunsch nach einer Alternative zu MS Works und MS Office. Die Kunden wünschen demnach, dass Dell anstatt Microsoft Office das freie OpenOffice.org ausliefert. Als Option sollte den Kunden darüber hinaus die Möglichkeit gegeben werden, auch andere Applikationen wie Firefox, Scribus oder Gimp bereits im Auslieferungszustand des Gerätes installiert zu bekommen. Auch der Wunsch, Linux-Laptops bei Dell erwerben zu können, steht hoch in der Gunst der Kunden. Neben dem Begehren nach mehr Open Source wollen die Kunden auch auf viele der ausgelieferten Softwarekomponenten verzichten. Weniger wichtig sind mehr Speicher oder lokaler Support.
Bereits früher hatte Dell angekündigt, Großkunden mit vorinstalliertem Linux beliefern zu wollen. Für die breite Masse hat der Produzent Anfang 2006 die ersten Linux-Workstation-Produkte vorgestellt.