Software::Kernel
Kommendes Slackware mit Kernel 2.6
Die nächste Version von Slackware, voraussichtlich mit der Versionsnummer 12, dürfte schon bald in die Betaphase eintreten und wechselt zu Linux 2.6 als Standardkernel.
Die Veröffentlichung von Slackware 11 liegt bereits wieder fast ein halbes Jahr zurück. Diese Ausgabe der Distribution lieferte zwar den Linux-Kernel in Version 2.6.16.27 mit, als Standardkernel wurde jedoch 2.4.33.3 installiert. Doch bereits im November 2006 zeichnete sich eine Änderung ab, als Patrick Volkerding ankündigte, aufgrund der allgemeinen positiven Meinung über Kernel 2.6 die Distribution umzustellen. Im aktuellen Entwicklungsstand von Slackware befindet sich nun Kernel 2.6.18.8. Kernel 2.4 wird nicht mehr mitgeliefert, dafür kündigte Volkerding an, dass Slackware 11 für eine längere Zeit nicht nur mit Sicherheits- sondern auch anderen Updates versorgt werden soll: »Slackware 11.0 [..] wird ein langlebiges Betriebssystem für alle, die auf die Stabilität der 2.4er-Kernelserie schwören«.
Nachdem es zwischenzeitlich immer wieder sehr ruhig um Slackware war, meldete sich Volkerding Anfang der Woche wieder zu Wort. Zahlreiche Updates wurden in den letzten Wochen in die Distribution eingebaut. X.org ist in der aktuellsten Version integriert, KDE wurde auf Version 3.5.6 aktualisiert. Entsorgt wurde die Möglichkeit, von Disketten zu booten (außer übers Netz mit PXE), dafür kann von USB-Medien gebootet werden. In der Anfangsphase der Entwicklung wurden glibc und die Entwicklertools aktualisiert, was laut Volkerding nicht ohne Schwierigkeiten ablief. Daher enthält Slackware nun glibc 2.5 und GCC 4.1.1.
Nachdem sich die Slackware-Testversion funktionell wieder stabilisiert hat, bleibt laut Volkerding nur noch bei der Aufteilung der Pakete einiges zu tun, eventuell kommen auch noch einige hinzu. Der Entwickler verspricht jedoch eine relativ kurze Testperiode bis zur Freigabe der neuen, vermutlich unter Nummer 12 firmierenden, Version.