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Di, 27. März 2007, 08:57

Gesellschaft::Politik/Recht

Dritter Entwurf der GPLv3 am Mittwoch

Die Free Software Foundation (FSF) hat einen neuen Zeitplan für die Publikation der GPLv3 vorgelegt.

Eigentlich hätte die Lizenz GPLv3, Nachfolgerin der in die Jahre gekommenen GPL, im ersten Quartal dieses Jahres fertiggestellt werden sollen. Diverse Ereignisse und Diskussionen führten jedoch letztlich zu einer Verzögerung. So sind mittlerweile bereits acht Monate seit der Veröffentlichung des zweiten Entwurfs vergangen. »Wir hatten nie vor, so viel Zeit zwischen den Entwürfen verstreichen zu lassen«, schreibt die FSF nun in einer Mitteilung. Jedoch hielt sie es für wichtig, »einige spezifische Probleme« zu diskutieren, insbesondere das Abkommen zwischen Microsoft und Novell, das von der FSF als nicht GPLv3-konform eingestuft wurde. Danach hatte die FSF erklärt, sie wolle die GPLv3 nochmals modifizieren, damit unter GPLv3 lizenzierte Software nicht Bestandteil eines vergleichbaren Abkommens werden kann.

Ob der neue Entwurf der GPLv3 auch die massiven Bedenken einer Reihe von Linux-Kernelentwicklern berücksichtigt, scheint eher zweifelhaft. Genaueres kann man am 28. März sagen, wenn der dritte Entwurf der GPLv3 veröffentlicht ist.

Die FSF wird auch nach dem dritten Entwurf, der von einem erläuternden Dokument begleitet werden soll, für alle Kommentare offen sein. Nach eigenen Angaben will sie den Entwurfsprozess der GPLv3 anpassen, so dass jeder Kommentar zum Entwurf angehört wird. Der dritte Entwurf soll sechzig Tage lang für Kommentare offen sein. Während dieser Zeit wird die FSF, wenn sie den Bedarf sieht, Änderungen am Text veröffentlichen. Nach Ablauf der sechzig Tage soll ein letzter Entwurf verbreitet werden, der nochmals dreißig Tage lang kommentiert werden kann. Somit kann die GPLv3 frühestens Ende Juni 2007 in der endgültigen Version erscheinen.

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