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Do, 29. März 2007, 17:24

Auch Oregon will freie Dokumentenformate

Auch im US-Bundesstaat Oregon gibt es nun einen Gesetzentwurf, der den Behörden freie Dokumentenformate und insbesondere ODF vorschreibt.

Nach Massachusetts, das seit Beginn dieses Jahres bereits auf offene Formate setzt, sowie Kalifornien, Texas und Minnesota, die entsprechende Pläne haben, könnte auch Oregon offene Formate für Behörden zur Pflicht machen. Ein Gesetzentwurf liegt dem Parlament jedenfalls vor. Dieser unterscheidet sich von den Gesetzen und Entwürfen der anderen Staaten. Der Parlamentarier Peter Buckley hat den Text so abgefasst, dass er Formaten, die in weit verbreiteten kostenlosen Programmen eingesetzt werden, den Vorzug gibt. Auch OpenOffice.org würde seine Definition von »Freeware« erfüllen und dessen Standard-Dokumentenformat OpenDocument (ODF) würde im Gegensatz zu Microsofts OpenXML den Bedingungen des Gesetzes genügen. Wahrscheinlich wurde der Gesetzentwurf im Hinblick auf ODF erstellt.

Der geplante Gesetzestext ist etwas ausführlicher und präziser als in den anderen US-Staaten. Er definiert, was unter einem offenen Format und unter Freeware zu verstehen ist, und fordert, dass alle veröffentlichten Dokumente in einem offenen Format vorgelegt werden. Wenn es mehr als ein offenes Format für einen Verwendungszweck gibt, soll dasjenige bevorzugt werden, für das eine größere Auswahl an Freeware zur Verfügung steht.

Das Gesetz versucht eine weitere Regelung einzuführen, die es in den anderen Staaten in dieser Form nicht gibt. Öffentliche Bibliotheken sollen verpflichtet sein, »Freeware« zum Lesen und Bearbeiten der offenen Dokumente auf öffentlich zugänglichen Rechnern zu installieren, sofern dies keine zusätzlichen Kosten verursacht.

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