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Sa, 28. April 2007, 11:46

Hardware::Netbooks

100-Dollar-Laptop soll anfänglich 175 Dollar kosten

Der Laptop der OLPC-Initiative, der auf einen Preis von 100 US-Dollar abzielt, soll anfänglich mindestens 175 Dollar kosten und nun doch auch Windows ausführen können.

Der 100-Dollar-Laptop könnte nach Angaben des Projektleiters Nicholas Negroponte bald in Produktion gehen. Voraussetzung für einen Produktionsstart im September ist aber, dass bis Ende Mai mindestens drei Millionen Bestellungen vorliegen. Aktuell sollen es 2,5 Millionen sein. Unklar ist derzeit, wo die fehlenden Bestellungen herkommen sollen. Dass der anfängliche Preis des Laptops nun nicht 150, sondern mindestens 175 US-Dollar betragen soll, könnte sich als weiteres Hindernis erweisen.

Negroponte bleibt jedoch optimistisch und kündigte an, die Preise des Geräts alle drei Monate anpassen zu wollen. Er rechnet damit, dass die Preise binnen eines Jahres bereits um 25% sinken. Sollte die Produktion wie geplant starten können, dann würde der taiwanische Auftragsfertiger Quanta bis zum Jahresende 2007 bereits eine Million der voller innovativer Technologie steckenden Geräte bauen und dann monatlich weitere 400.000.

Die Ankündigung Negropontes, dass durch eine Zusammenarbeit mit Microsoft nun auch eine Version von Windows auf dem Gerät laufen kann, hat zudem für Irritationen gesorgt. Die Vermutung im Yahoo-Artikel, dass es die kürzlich vorgestellte für drei Dollar angebotene Microsoft Student Innovation Suite sein könne, wurde von anderer Seite ausgeschlossen. Während einige Kommentatoren darin einen Schlag gegen Open Source sehen, der die Microsoft-Dominanz auch in Zukunft garantieren soll, hält Michael Evans von OLPC die Auswirkung auf den Laptop für gering. Während Initiativen wie der Classmate PC von Intel oder das Softwarepaket von Microsoft bestenfalls Teillösungen seien, sei OLPC eine vollständige Lösung. Ein Zusammenhang zwischen der angeblichen Windows-Lauffähigkeit und dem höheren anfänglichen Preis des Laptops wurde bisher nicht belegt.

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