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Fr, 4. Mai 2007, 08:47

Software::Datenbanken

Oracle, IBM und NEC vermarkten Linux in Japan

Oracle, IBM und NEC wollen ein Konsortium gründen, um gemeinsam Linux-Server in Japan abzusetzen.

Wie die japanische Zeitung Nikkei schreibt (nur Abonnenten zugänglich), ist es das erste Mal, dass einige der größten IT-Firmen der Welt gemeinsam Geräte mit freier Software anbieten. Das Konsortium soll im Juni die Arbeit aufnehmen und von Oracle geleitet werden. Neben Oracle, IBM und NEC wird erwartet, dass über zehn weitere Unternehmen, darunter Hitachi, HP, Dell und NTT Data Corp. an dem Konsortium teilnehmen.

Das Konsortium soll eine Reaktion auf eine Richtlinie der japanischen Regierung sein, ab Juli Systeme mit Linux zu bevorzugen. Die Zentralregierung hat für das Jahr 2007 einen Betrag von 1,25 Billionen Yen (umgerechnet 10,4 Mrd. US-Dollar oder 7,7 Mrd. Euro) für die Beschaffung und Wartung von Rechnersystemen vorgesehen. Zusammen mit den lokalen Regierungen soll die Zahl bei rund 2 Billionen Yen liegen. Die Staatsausgaben in diesem Bereich machen etwa 15% aller IT-Ausgaben in Japan aus.

Die japanische Regierung sieht die derzeitige »exzessive« Verwendung von MS Windows auf den Servern als Problem, das in weniger Freiheit bei der Systementwicklung und anderen nachteiligen Effekten führt. Die freie Verfügbarkeit des Quellcodes von Linux wird offenbar als großer Vorteil gesehen. Derzeit sollen 78% der Server in Japan unter Windows laufen, dagegen nur 14% unter Linux.

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