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Di, 8. Mai 2007, 11:17

Software::Web

Libertine Open Fonts in Version 2.5.9

Das Libertine Open Fonts Project, das freie Schriften in hoher Qualität erstellen will, hat Version 2.5.9 der Schrift »Linux Libertine« freigegeben.

Schriftbeispiel der Libertine

Pilipp Poll

Schriftbeispiel der Libertine

Die neue Version bringt erstmals ein LaTex-Paket, das von Michael Niedermair realisiert wurde. Die Schrift besitzt jetzt positive Kernpaare, um Überschneidungen mit auskragenden Buchstaben zu verhindern, wie man sie an den Beispielen »f)« und »f?« sehen kann. Weiter wurden Kernpaare für Großbuchstaben hinzugefügt. Bestimmte Akzente werden besser positioniert, die kyrillischen Zeichen wurden stark verbessert und auch die Fettschrift wurde weiter optimiert. Daneben wurden kleinere Fehler korrigiert.

Libertine ist nicht auf die westliche Schriftart beschränkt und enthält mittlerweile Schriftzeichen für modernes Hebräisch, Kyrillisch, Griechisch und die internationale Lautschrift. Neben der Normalschrift (regular) sind eine Kursivschrift, Fett, Fettkursiv, eine Kapitälchen-Variante und Unterstrichen verfügbar. Alle Schriften im TTF (True Type)- und OTF (Open Type)-Format können in einem Tar-Archiv vom Server des Projekts heruntergeladen werden.

Bereits seit September 2003 arbeiten Philipp Poll und sein Team an der Realisierung einer qualitativ hochwertigen, GPL- und OFL-lizenzierten TrueType-Schrift. Das Projekt war unzufrieden mit den freien Schriften, die es zu der Zeit gab. Die von Monotype für Microsoft erzeugten Schrifttype Times New Roman erfreut sich einiger Beliebtheit, steht aber unter einer restriktiven Lizenz.

Da die in den 30er Jahren als Zeitungsschrift entworfene Times von dem Projekt als zu eng und gedrungen empfunden wurde, entschied es sich zur Entwicklung einer »Buchschrift mit vernünftiger Ober- und Unterlänge« sowie mit einem guten Zeilenabstand. Das Druckbild sollte leichter als das der Times sein. Dennoch sollte es eine Serifen-Schrift sein, die nach Ansicht des Projekts ein besseres Schriftbild besitzt als die oft ersatzweise verwendete Arial. Ein weiterer Grund, nicht die Times zu imitieren, war das Urheberrecht, das immer noch bei der Firma Monotype liegt.

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