Software::Entwicklung
GCC 4.2 veröffentlicht
Über ein Jahr nach der letzten Freigabe der stabilen Version 4.1 der GNU Compiler Collection haben die Entwickler eine neue neue Version freigegeben.
Wie schon GCC 4.1 bringt auch GCC 4.2 eine große Zahl von Änderungen und Neuerungen mit sich. GCC 4.2 unterstützt ab sofort OpenMP für die C-, C++- und Fortran-Compiler. Diverse Compiler wurden darüber hinaus um Kontroll- und Warn-Optionen erweitert, die falsche Syntax oder unsaubere Verwendung des Standards bemängeln. Die neuen Optionen »-fstrict-overflow« und »-Wstrict-overflow« sollen Überläufe in Schleifen erkennen und den Programmierer entsprechend warnen bzw. den Compilierprozess abbrechen. Die bereits seit der Version 4.0 überholten Operatoren <?, >?, <?=, und >?= in C++ wurden nun endgültig entfernt.
Zu den weiteren Neuerungen der aktuellen Version von GCC gehört die Option »-mtune=generic«, die einen generischen Code erlaubt, der auf AMD Athlon, AMD Opteron, Intel Pentium-M, Intel Pentium 4 und Intel Core 2 lauffähig sein soll. »-mtune=native« und »-march=native« werden dagegen einen für eine Plattform bestimmten Code generieren. Unter Sparc unterstützt GCC 4.2 darüber hinaus den Broadcom SB-1A Kern. Eine Liste aller Änderungen kann dem Changelog von GCC 4.2 entnommen werden.
Der Quellcode von GCC 4.2 kann von zahlreichen Mirror-Servern heruntergeladen werden. Neben einem Archiv bietet das Team auch dedizierte Diffs für die Version 4.1.2 zum Download an.