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Di, 15. Mai 2007, 17:28

Gesellschaft::Politik/Recht

LiMux erhält TÜV-Zertifikat

Wie das Projekt bekannt gab, nimmt Bürgermeisterin Strobl am 16. Mai für Münchens IT-Projekt LiMux das Zertifikat »Gebrauchstauglicher Basisclient« vom TÜV IT entgegen.

Der in der Stadtverwaltung Einzug findende Basisclient ist weltweit der erste auf dem freien Betriebssystem Linux basierende Arbeitsplatz, dessen Benutzerfreundlichkeit durch die TÜV-Zertifizierung zur Gebrauchstauglicheit (Usability) bestätigt ist. Das Zertifikat wird im Rahmen einer Informationsveranstaltung für städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am morgigen Mittwoch um 11:00 Uhr vom TÜV IT überreicht.

»Die Offenheit des Programmcodes und die weitestgehende Anpassbarkeit freier Software ermöglichten es der städtischen IT in den vergangenen Monaten, den LiMux Basisclient gezielter an die Bedürfnisse der städtischen Nutzerinnen und Nutzer anzupassen«, schreiben die Initiatoren des Projektes. Dies soll nicht nur für das »Wohlfühlen« am PC sorgen, sondern auch die Gesundheit schützen. Ziel der Optimierungen war es, die Nutzer dabei zu unterstützen, ihre Arbeitsaufgaben effektiv und effizient zu erledigen und den Umlernaufwand zu reduzieren.

Die Optimierungen wurden nach Tests und begleitenden Beobachtungen ausgewählter Nutzer definiert. Begleitet wurde die Landeshauptstadt München dabei durch den TÜV IT, der am Ende den Zertifizierungsprozess durch weitere Tests, Beobachtungen und Befragungen durchführte und dem linuxbasierten LiMux Basisclienten eine einfache Handhabung bestätigte.

Wie das Projekt allerdings bekannt gab, wird im Rahmen der Produktpflege weiter an der Verbesserung des Clients gearbeitet. Meldungen und Anregungen der Benutzer sollen dazu führen, dass mit jeder neuen Version der Basisclient noch ein Stück besser wird.

Der LiMux-Client wird bereits seit 2006 in der städtischen Verwaltung eingesetzt. Die Einführung erfolgt stufenweise. Technisch basiert der Basisclient vollständig auf freier Software. Die Stadt setzt auf der freien Linux-Distribution Debian GNU/Linux, der grafischen Benutzerumgebung KDE und der Office-Suite OpenOffice.org auf. Im Hintergrund stellen das freie Softwareverteilungswerkzeug FAI (Fully Automatic Installation) und das freie GOsa die webbasierte Verwaltbarkeit der Client-Installationen sicher.

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