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Mi, 23. Mai 2007, 14:33

Gesellschaft::Politik/Recht

Red Hat für Reform der Softwarepatente

Der Geschäftsführer von Red Hat, Matthew Szulik, hat sich für eine Reform der Softwarepatente in den USA ausgesprochen.

In den letzten dreißig Jahren wurden Patente laut Szulik immer mehr zu einer »Herausforderung« für Innovationen. In einem Vortrag auf der Open Source Business Conference in San Francisco sah Szulik wenig Anzeichen dafür, dass Patente und Innovation in irgendeinem Zusammenhang stehen.

Besonders Softwarepatente seien ein absolutes Hindernis für Innovation, betonte der Manager in einem Interview nach dem Vortrag. Er sprach sich jedoch nicht für eine völlige Abschaffung von Softwarepatenten aus, sondern forderte eine Reform des Patentprozesses.

Szulik stellte klar, dass niemand im Open-Source-Bereich absichtlich Patente oder Urheberrechte verletze. Originalität und Erfindungen würden von allen Entwicklern freier Software respektiert. An Microsoft richtete er die Forderung, die von Linux und freier Software angeblich verletzten Patente zu benennen. Es gilt als unwahrscheinlich, dass Microsoft darauf eingehen wird.

Red Hat will dennoch nicht auf die Abschaffung von Softwarepatenten drängen, sondern nur Reformen erreichen. Das Unternehmen beantragt selbst Softwarepatente, nach eigenen Angaben aber nur, um sich gegen Patentangriffe verteidigen zu können. Dementsprechend sieht Red Hat einigen Wert in Patenten, sofern diese tatsächlich eine Innovation enthalten. Daher will sich Red Hat für Maßnahmen wie eine besser durchsuchbare Patent-Datenbank, eine klarere Unterscheidung zwischen Patenten und Betriebsgeheimnissen und einen kürzeren Begutachtungsprozess bei Patenten einsetzen.

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Kommentare (Insgesamt: 6 || Alle anzeigen )
Re: Schade (Rob, Do, 24. Mai 2007)
Reden ist gut --- Spenden ist besser! (o13, Do, 24. Mai 2007)
Schade (gustl, Do, 24. Mai 2007)
Re: Begutachtungsprozess (Hurz, Do, 24. Mai 2007)
Re: Begutachtungsprozess (GoodLife, Mi, 23. Mai 2007)
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