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Fr, 20. Juli 2007, 09:02

Software::Büro

OOXML wird kein Standard in Südafrika

Mit der klaren Ablehnung durch das südafrikanische Standardisierungsbüro wird Südafrika auch in der ISO auf der Seite der Gegner von Microsofts proprietärem Dokumentenformat stehen.

In einer Sitzung am Donnerstag stand beim südafrikanischen Standardisierungsbüro die Frage zur Abstimmung, ob OOXML als nationaler Standard anerkannt werden solle. Dabei erlitt Microsoft eine deutliche Niederlage. Von den 17 Teilnehmern der Sitzung stimmten zwei mit »Ja«, zwei votierten »Ja, mit Kommentaren« und dreizehn gaben »Nein, mit Kommentaren« zu Protokoll. Das Ergebnis ist nach Angaben der Projektleiterin für die Standardisierung von OOXML, Yvonne Ndhlovu, dass Südafrika bei der im September angesetzten Abstimmung der ISO gegen OOXML stimmen wird.

Der Standardisierungsprozess in Südafrika ist Teil der weltweiten Abstimmungen der Mitglieder der ISO. In der Entscheidung der ISO, die für September geplant ist, besitzt jedes Mitgliedsland eine Stimme, es werden also alle Länder gleich gewichtet.

Benjamin Henrion, Gründer von noOOXML.org, erklärt, dass Microsoft zur Zeit Millionen dafür ausgebe, sich unterstützende Stimmen für sein proprietäres OOXML-Format in nationalen und internationalen Standardisierungsgremien zu kaufen. Auch Pro-Linux berichtete über einige davon. Henrion sagte weiter, dass es bereits einen ISO-Standard für Textverarbeitung gibt, nämlich ODF (Open Document Format). Mit OOXML versuche Microsoft, den ODF-Standard zu unterlaufen, um Dokumente in seinem Würgegriff zu behalten.

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