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Mi, 1. August 2007, 14:27

Software::Distributionen::Debian

Release-Ziele für Debian Lenny konkretisiert

Der Release-Manager für die nächste Debian-Version »Lenny«, Luk Claes, hat die ersten Ziele für die neue Version vorgestellt.

Claes will die Entwickler häufig über den aktuellen Stand der Distribution informieren. Über ein Jahr vor der in der zweiten Hälfte 2008 geplanten Veröffentlichung von Lenny suchen die Entwickler immer noch nach Vorschlägen, was alles implementiert werden soll.

Zum Release-Ziel kann grundsätzlich alles werden, was die Zustimmung der betroffenen Entwickler findet. Technische Vorschläge sollten von einem erläuternden Dokument begleitet werden. Alle Vorschläge werden in der Datei lenny-goals.txt gesammelt. Über zehn Vorschläge wurden bereits akzeptiert, darunter vollständige Unterstützung von IPv6. Alle Pakete sollten sich zweimal in Folge compilieren lassen, ohne Fehler zu erzeugen. Innerhalb des Main-Archivs sollen keine nicht auflösbaren Paket-Empfehlungen auftauchen. Das Tool debmake soll entfallen. Die Steuerdateien der Pakete sollen im UTF-8-Format vorliegen, was bei Dateien, die lediglich den ASCII-Zeichensatz verwenden, keine weitere Arbeit benötigt.

Paketbeschreibungen sowie alle Pakete, die debconf verwenden, sollen vollständig internationalisiert sein. Die Paketabhängigkeiten sollen besser vorhersehbar sein. Die Unterstützung für sehr große Dateien soll durchgängig gemacht werden. Ferner steht offenbar ein neues, schnelleres Init-System am Horizont, für das die Init-Skripte bereits jetzt angepasst werden sollen. Sie sollen sich mit der kleineren und vermutlich schnelleren Shell dash ausführen lassen und abhängigkeitsgesteuert parallel ablaufen.

Der aktuelle Teststand von Lenny hat sich laut Claes wieder stabilisiert, nachdem durch den gleichzeitigen Update einiger neuer Bibliotheken Probleme entstanden waren. Ein neues Problem sieht der Release-Manager beim Übergang von glib 1.2 auf Version 2.0 voraus.

Zur Zeit werden KDE 4 Alpha, GNOME 2.20 und X.org 7.3 für das Archiv vorbereitet. Bis zur Veröffentlichung von Lenny können diese noch durch neuere Versionen ersetzt werden.

Wie bei Etch wird auch bei Lenny wieder geprüft, welche Architekturen für die Veröffentlichung geeignet sind. Die erste Neubewertung der Architekturen soll in Kürze stattfinden.

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