Software::Virtualisierung
VirtualBox 1.5 vorgestellt
Die InnoTek Systemberatung GmbH hat die Version 1.5 der Virtualisierungslösung VirtualBox vorgestellt, die erstmals Fenster des Gastsystems direkt auf dem Desktop des Hosts anzeigen kann.
Gegenüber der gerade drei Monate alten Version 1.4 kommt die aktuelle Version mit zahlreichen Änderungen und Neuerungen. Als eine der wichtigsten neuen Funktionen der Version 1.5 bezeichnet der Hersteller die Möglichkeit, Fenster eines Gastsystems direkt auf dem Desktop des Hosts einzublenden. Ferner führt InnoTek virtuelle serielle Ports ein und ermöglicht auch die Installation von 64-Bit-Windows-Systemen und IBM OS/2 Warp in der Maschine. Darüber hinaus ist es möglich, ein Gastsystem via PXE 2.1 über das Netz zu laden.
Wie der Hersteller weiter schreibt, unterstützt VirtualBox 1.5 ab sofort auch Systeme, die mit X.org 1.3 ausgeliefert werden. Der Windows-Grafiktreiber unterstützt nun auch DirectDraw. Darüber hinaus hat InnoTek nach eigenen Angaben die Geschwindigkeit des VirtualBox Remote Desktops (VRDP) verbessert. Auch ein Absturz bei der Umschaltung in den Text-Modus unter XFree86 4.3 soll nun behoben sein. Eine Liste aller Änderungen kann dem Changelog entnommen werden.
VirtualBox ist eine virtuelle Maschine, ein Programm, das auf einem Linux- oder Windows-System läuft und einen kompletten virtuellen PC bereitstellt. Die aktuelle Version 1.5 steht im Quelltext oder als Binärpakete für Linux und Windows zum Download bereit. Während der Quellcode der »VirtualBox Open Source Edition« (OSE) unter der GPL steht, ist die erweiterte binäre Version der Applikation nur für den privaten Gebrauch kostenlos.
