Software::Distributionen
Foresight Linux 1.4 freigegeben
Das Team um Ken VanDine hat Version 1.4 von Foresight Linux freigegeben, die bereits GNOME 2.20 integriert.
Foresight Linux hat sich zum Ziel gesetzt, immer die aktuellsten Versionen von GNOME und anderen Softwareprojekten anzubieten. So will die Distribution eine Vorschau auf die Technologien bieten, die in Entwicklung sind und später auch in anderen Distributionen zu finden sein werden. Zugleich will sie auch eine GNOME-Desktop-Distribution sein, die »einfach funktioniert«, aber auch für fortgeschrittene Anwender flexibel genug ist.
Gegenüber Version 1.3 wurde GNOME auf Version 2.20 aktualisiert. Auf die gleiche Version wurde auch der Standardbrowser in Foresight Linux, Epiphany, gebracht. Ferner sind die neueste Version der Paketverwaltung Conary 1.1.95 und ein aktualisiertes GTK-Thema an Bord. Die geringe Zahl von Änderungen liegt wohl in der parallel stattfindenden Arbeit an Foresight Linux 2.0 begründet, das im Oktober als Release-Kandidat erscheinen soll. Es soll eine neue GCC-Version, Benutzung ohne Root-Account (mit sudo), Compiz Fusion und einiges mehr mit sich bringen.
Foresight Linux ist eine der wenigen Distributionen, die auf der Paketverwaltung Conary aufbauen. Conary ersetzt Werkzeuge wie rpm und dpkg und ist auf eine lockere Zusammenarbeit übers Internet ausgelegt. Es definiert Pakete durch Komponenten und Dateien, die in Archiven auf Servern abgelegt sind. Foresight Linux wird mit Hilfe der Community-Tools des Distributors rPath, »rBuilder Online«, erstellt. Das Projekt bezieht seine Sicherheitsupdates von rPath, gibt aber eigene Sicherheitsmeldungen heraus.
Wer Foresight Linux bereits installiert hat, kann es mit einem Online-Update auf den neuesten Stand bringen. Alle anderen Interessenten finden verschiedene Images (CD, DVD, Live-CD, VMware, Qemu und Parallels) zum Download. Die Live-CD ist die offizielle GNOME-Live-CD zum Erkunden der neuen Version des Desktops.
