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Fr, 21. September 2007, 15:33

Gesellschaft::Politik/Recht

GPL soll vor US-Gericht durchgesetzt werden

Das Software Freedom Law Center (SFLC) hat die Firma Monsoon Multimedia wegen eines vermuteten GPL-Verstoßes verklagt.

Es ist laut SFLC der erste Fall eines Verstoßes gegen die GPL, der in den USA vor Gericht kommt. Frühere Streitigkeiten konnten entweder außergerichtlich bereinigt werden oder die Rechteinhaber verzichteten auf eine Klage. Zwei Entwickler von BusyBox sind jedoch dieses Mal gewillt, die vermutete Copyright-Verletzung durch die Firma Monsoon Multimedia Inc. mit Hilfe des SFLC nicht durchgehen zu lassen.

BusyBox steht unter GPL Version 2 und Monsoon hat nach Angaben der Kläger kein Geheimnis daraus gemacht, dass BusyBox in der Firmware einiger Produkte verwendet wird. Jedoch stelle das Unternehmen den Quellcode nicht bereit und verletze damit die GPL. Die Kläger wollen vor dem Bezirksgericht Manhattan erreichen, dass eine einstweilige Verfügung erlassen wird. Ferner soll Monsoon Schadenersatz leisten und die Prozesskosten zahlen. Das SFLC hat die Klageschrift online gestellt. Laut Eben Moglen vom SFLC soll erreicht werden, dass die Bedingungen der GPL, wie auch jeder anderen freien Lizenz, respektiert werden.

Diese Auffassung teilen Harald Welte und andere von gpl-violations.org, die in Deutschland und anderen europäischen Ländern bereits mehrfach erfolgreich die GPL durchgesetzt haben, in einem der letzten Fälle gegen Skype. In der Regel wird ein Kompromiss mit den Betroffenen angestrebt, um ein Gerichtsverfahren zu vermeiden.

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Kommentare (Insgesamt: 60 || Alle anzeigen )
Re[20]: Freiheit (Mike2, Fr, 28. September 2007)
Re[10]: Freiheit (Rufus, Mo, 24. September 2007)
Re[10]: Freiheit (Rufus, Mo, 24. September 2007)
Re[2]: Was für die Debatte: (Frickler, Mo, 24. September 2007)
Re[9]: Freiheit (EMP3ROR, So, 23. September 2007)
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