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Do, 27. September 2007, 10:46

Gründe für die Wahl von Linux in Mobilgeräten

Ein Gastkommentar auf LinuxDevices will mit Mythen aufräumen, warum Linux immer häufiger in Mobilgeräten zum Einsatz kommt.

Der Einsatz von Linux in Mobilgeräten - seien es Handys, Smartphones, PDAs oder andere - steigt nach Angaben von LinuxDevices kometenhaft an. Vier Fünftel aller Hersteller setzen bereits auf Linux in einem Teil ihrer Produkte. Laut Andreas Constantinou, Gründer der Marktforschungsfirma VisionMobile, ist es jedoch ein Mythos, zu glauben, dass der Zugang zum Quellcode, fehlende Lizenzkosten oder die Anpassbarkeit dafür ausschlaggebend seien. Constantinou nennt stattdessen folgende sechs Gründe: Geringere Kosten und schnellere Marktreife, breitere Auswahl an Middleware-Komponenten, strategische Kontrolle, Skalierbarkeit, Qualität und Innovation.

Reduzierte Kosten bei der Entwicklung neuer Produkte sind auf die Verfügbarkeit von stabilen und hochgradig portierbaren Komponenten einschließlich des Kernels zurückzuführen. Auch wenn die Entwicklungsumgebungen oder der Support kostenpflichtig sind, wird den Entwicklern viel Arbeit erspart, was auch zu einer schnelleren Marktreife führt.

Eine breite Auswahl an Middleware-Komponenten macht Linux für die Hersteller attraktiv. Das große Angebot an freien Komponenten wird durch proprietäre Angebote ergänzt. Der Analyst nennt diese Auswahl von teilweise äquivalenten Komponenten »gesund« und hält sie offensichtlich für nützlich.

Auf Linux zu bauen, ermöglicht den Herstellern fast so viel strategische Kontrolle wie bei einem eigenen Betriebssystem. Die Abhängigkeit von einem einzelnen Lieferanten ist gering, was einen eventuellen Wechsel erleichtert. Ferner können die Hersteller die weitere Entwicklung der gewählten Plattform steuern.

Die Skalierbarkeit von Linux erstreckt sich nicht nur auf große Systeme, sondern auch auf sehr kleine. Durch das Weglassen von unnötigen Komponenten oder das Hinzufügen von fortgeschrittenen Features wie USB oder VoIP ist das System in weiten Bereichen einsetzbar.

Die Qualität von Linux ist durch die Open-Source-Entwicklung sehr hoch, was von Unternehmen wie Nokia und Panasonic bestätigt wird. Intern entwickelte Software ist oft deutlich schlechter.

Der letzte Punkt auf der Liste von Constantinou ist Innovation. Zahlreiche Entwickler haben die Möglichkeit, zu Linux beizutragen, so dass die Hersteller von Mobilgeräten oft bereits eine freie Implementierung eines Features vorfinden, wenn sie es benötigen.

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