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Do, 27. September 2007, 14:57

Software::Virtualisierung

Qumranet plant Desktop-Virtualisierung für Linux

Das Unternehmen Qumranet will aus der vom ihm initiierten »Kernel Virtual Machine« (KVM) Kapital schlagen und eine neue Desktop-Virtualisierung für Linux produzieren.

Auch wenn Qumranet bereits seit zwei Jahren existiert, geht es erst jetzt mit einer Produktankündigung an die Öffentlichkeit. Angekündigt wurde das Produkt »Solid ICE«, das unter Verwendung der »Kernel Virtual Machine« (KVM) virtuelle Desktop-Systeme auf Servern in Rechenzentren bereitstellen soll. KVM ist seit Version 2.6.20 Bestandteil des Linux-Kernels, setzt aber Hardware-Unterstützung voraus, wie sie in neueren AMD- und Intel-Prozessoren gegeben ist. Zur Firmenleitung von Qumranet gehört neben Avi Kivity, dem Hauptentwickler von KVM, auch Moshe Bar, langjähriger Entwickler von OpenMosix.

Die Geschwindigkeit der virtualisierten Systeme soll höher sein als bei bisherigen Lösungen. Damit soll es möglich werden, eine größere Zahl von virtuellen Maschinen auf einem Server zu betreiben. Qumranet spricht von tausenden, die Windows oder Linux ausführen können. Dies soll erreicht werden, da das Produkt speziell auf Desktop-Virtualisierung ausgerichtet ist. Die Anwender sollen sich über ein Protokoll namens SPICE mit diesen Desktop-Systemen verbinden können.

Für die Kunden sollen erhebliche Kosteneinsparungen möglich sein. Ein heutiges Desktopsystem verursacht laut Qumranet Gesamtkosten von 4000 US-Dollar jährlich, mit Solid ICE sollen drastisch geringere Kosten anfallen. Zentrale Verwaltung, längere Nutzungsdauer der Rechner und geringere Energiekosten sollen unter anderem dazu beitragen. Das Produkt soll noch in diesem Jahr auf den Markt kommen.

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