Software::Distributionen
Zenwalk 4.8 ist fertig
Die Entwickler des Slackware-Abkömmlings Zenwalk haben Version 4.8 zum Download freigegeben.
Die nach dem KISS-Prinzip (Keep it simple, stupid) aufgebaute, schlanke Distribution enthält für jeden Zweck nur ein Programm, auf kommerzielle Anwendungen verzichteten die Entwickler komplett.
Zenwalk 4.8 setzt auf Kernel 2.6.22.9 mit neuem Wireless-Stack, Tickless Clock und 1000 Hz-Scheduler, womit es sich besonders für den Einsatz auf Laptops eignet. Die größte Änderung, was Programme anbelangt, ist der Wechsel von Firefox und Thunderbird zu Iceweasel und Icedove.
Der Video/Xorg-Konfigurator wurde erweitert, kann nun mit Widescreen-Bildschirmen umgehen und unterstützt Synaptics-Touchpads vollständig. Optisch werden vor allem das neue Desktop-Artwork und der neue Bootsplash auffallen. Der Mediaplayer Audacious wurde ins »Extra«-Repositorium geschickt. Seine Aufgaben werden jetzt von GMusicBrowser, StreamTuner und G-Mplayer übernommen. Standardmäßig kommen bei Zenwalk Xfce, Gimp und Pidgin, verschiedene Entwicklertools, Multimediaanwendungen sowie Officeprogramme auf die Platte. Dank der Zenwalk-Paketebauer-Gemeinschaft stehen für Zenwalk 4.8 über 1000 aktuelle Pakete im Extra-Repository zu Verfügung, darunter OpenOffice 2.3.0, KDE 3.5.7, Gnome 2.18.3.
Als Slackware-Abkömmling richtet sich Zenwalk an erfahrene Benutzer. Installation und Konfiguration erfolgen vor allem in Textmodus. Mindestanforderungen für den Betrieb sind ein Pentium III mit 128 MB RAM und 2 GB freier Festplattenspeicher.
Zenwalk 4.8 kann ab sofort von verschiedenen Spiegelservern heruntergeladen werden. Neben der Standardvariante stellen die Entwickler eine Live-CD, eine Core-Edition ohne grafische Anwendungen und eine Serverversion zum Download bereit.
