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Mi, 10. Oktober 2007, 14:32

SPSS erstmals für Linux

Das Statistikpaket SPSS, das zahlreichen Studenten und Wissenschaftlern ein Begriff ist, steht von nun an auch unter Linux zur Verfügung.

Die jetzt erschienene Version 16.0 von SPSS bringt neue Features, eine neue Oberfläche und mehr Portabilität. Die neue, in Java geschriebene Oberfläche sorgt nach Angaben des Herstellers dafür, dass SPSS in der Desktop-Version für Linux, Mac OS X und Windows angeboten werden kann. In dieser Version sind jedoch noch nicht alle Komponenten und Zusatzmodule von SPSS für Linux verfügbar. Dies scheint aber nur die Module Amos und SPSS Exact Tests sowie den Datenaustausch mit Dimensions, der SPSS-Produktfamilie für Umfragen, zu betreffen. Für die Zukunft plant der Hersteller SPSS Inc., dass alle neuen Funktionen und Optionen in der SPSS-Produktfamilie auf allen drei Plattformen gleichzeitig verfügbar sind.

SPSS enthält in Version 16.0 unter anderem ein Integrations-Plugin für die freie Statistik-Programmiersprache R. Weitere Plugins binden das System an Python und.NET an. Zur Programmierung von anderen Erweiterungen steht ein neues SDK bereit. Die Datenverwaltungs- und Berichtsfunktionen wurden verbessert und die Leistung und Skalierbarkeit soll gestiegen sein. Neu ist auch das Modul »SPSS Neuronale Netze«, das sich trainieren lässt, um Beziehungen in den Daten zu entdecken.

Die SPSS-Ausgabe für Linux wird offiziell nur auf Red Hat Enterprise Linux 4 Desktop und Debian 3.1 unterstützt, sollte aber auf nahezu jedem Linux-System laufen. Ein Hauptspeicher von 1 GB oder mehr wird empfohlen.

Während die englische Version von SPSS 16.0 bereits verfügbar ist, soll die deutsche Version noch ein Jahr lang auf sich warten lassen. Der Preis beträgt 1720 EUR für das Basissystem und 752 bis 967 EUR pro Zusatzmodul. Ein Maintenance-Service für ein Jahr ist für 344 EUR verfügbar, die Module schlagen hier auch extra zu Buche. Zu den Preisen kommt noch die Mehrwertsteuer.

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