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So, 18. November 2007, 13:48

Gesellschaft::Politik/Recht

Polizeigewerkschaft Berlin spricht sich für offene Systeme aus

Die Computer der Berliner Polizeibehörde entsprechen nicht den Anforderungen und sollen laut einer Forderung der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) in Berlin durch offene Systeme ersetzt werden.

Nach Angaben der DPolG dauern Anzeigenaufnahmen mit dem System »Poliks« zwischen 30 und 90 Minuten. Zu lange, wie die Gewerkschaft feststellt. »Wenn ein Bürger eine Anzeige aufgeben will, sitzt er oft mehr als 30 Minuten zusammen mit dem Polizeibeamten vor dem Rechner. Das ist peinlich«, so Helmut Sarwas, Vize Landeschef der DPolG in Berlin.

Insgesamt 50 Stunden soll die Berliner Polizei zudem in diesem Jahr bereits nicht erreichbar gewesen sein. Diese Zahl bezieht sich auf das EPost 810-Fernschreibsystem. In anderen Bundesländern sollen diese Ausfallzeiten bei etwa zwei Stunden gelegen haben. Als »unfassbar« bezeichnet Sarwas deshalb die Zustände bei der Polizei und schlägt einen Austausch des Systems vor. »Die Behörde sollte langsam darüber nachdenken, auf ein anderes Betriebssystem umzustellen«, sagt Sarwas. Im Moment setzt die Polizei Windows ein und wird von Microsoft als Referenzkunde angegeben.

Die DPolG fordert deshalb eine Trennung von Microsoft hin zu offenen Systemen. »Es gibt unzählige offene Betriebssysteme auf dem Markt, auch viele, die von der EU zertifiziert wurden«, so der Vize-Landeschef weiter. Die Berliner Polizei muss ohne Komplikationen arbeiten können und dies funktioniert nach Angaben der Gewerkschaft derzeit nicht.

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