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Mo, 26. November 2007, 08:25

Software::Systemverwaltung

lm-sensors 3.0.0 freigegeben

Mit der neuen Version 3.0.0 von lm-sensors enthält das Paket erstmals keine Kernel-Komponenten mehr, da alle Treiber nun im Standard-Linux-Kernel enthalten sind.

lm-sensors ist ein Paket von Programmen und Bibliotheken, die die von der Hardware zur Verfügung gestellten Messwerte von Temperatur, Spannung, Lüfterdrehzahlen und ähnlichem auslesen. Seit einigen Jahren bereits sind die meisten Treiber im Linux-Kernel enthalten, doch wurden die neuesten Treiberversionen immer im lm-sensors-Paket mitgeliefert. Viele Hardware-Sensoren werden über den I2C-Bus angesprochen, so dass das Paket eng mit den I2C-Treibern verknüpft war. Auch die I2C-Treiber sind im Standard-Kernel enthalten.

Mehr als sieben Monate haben die Entwickler nach Version 2.10 an der neuen Version 3.0.0 gearbeitet. Diese entfernt die Unterstützung für Kernel-Versionen älter als 2.6.5 und enthält keine Kernel-Treiber mehr. Die bisher enthaltenen Tools für den I2C-Bus sind nun als separates Paket i2c-tools erhältlich. Dieses wurde bereits im Oktober in Version 3.0.0 veröffentlicht.

Die Bibliothek libsensors hat nun ein neues API, weshalb ihre interne Version auf 4.0.0 erhöht wurde. Der Grund, warum sie nur mit Kernel 2.6.5 und neuer zusammenarbeitet, liegt in der vereinheitlichten Schnittstelle zu den Treibern, die über das Pseudo-Dateisystem sysfs arbeitet. Die Bibliothek konnte dadurch von Chip-spezifischem Code befreit werden und schrumpfte auf ein Viertel ihrer ursprünglichen Größe.

Die Konfigurationsdatei sensors.conf ist nicht kompatibel mit der alten Version. Das Projekt liefert jedoch ein Konvertierungs-Skript mit. Ein wenig Arbeit bleibt noch an einigen Treibern zu erledigen, die noch nicht die Standard-Schnittstelle für Alarme implementieren.

Das Paket lm-sensors steht unter der GPL (v2 oder neuer) und kann von der Downloadseite des Projektes heruntergeladen werden.

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