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Fr, 7. Dezember 2007, 21:57

Software::Systemverwaltung

Busybox-Entwickler verklagen Verizon wegen GPL-Verletzung

Das Software Freedom Law Center (SFLC) hat im Auftrag zweier Busybox-Entwickler den US-Internetprovider Verizon wegen eines vermuteten GPL-Verstoßes verklagt.

Busybox ist eine sehr speichersparende Sammlung von Tools, die im eingebetteten Bereich nahezu konkurrenzlos ist. Das scheint es zu einem Objekt der Begierde bei den Entwicklern eingebetteter Systeme zu machen, die dabei jedoch bisweilen die Lizenzbedingungen missachten. So hat nun das Software Freedom Law Center (SFLC) nach mehreren ähnlichen Fällen auch den US-Internetprovider Verizon verklagt. Verizon stellt seinen Kunden nach Angaben der Kläger den Wireless-Router Actiontec MI424WR zur Verfügung, der eine Version von Busybox enthält. Da Verizon die Kunden nicht darauf hinweise und den Quellcode von Busybox nicht anbiete, verletze das Unternehmen die Lizenz. Auf vorangegangene Hinweise hat Verizon laut SFLC nicht reagiert.

Daher beschreitet die Organisation nun den Gerichtsweg. Gegen Verizon wird nun eine einstweilige Verfügung angestrebt, ferner soll der Provider Schadensersatz leisten und den Klägern die Prozesskosten erstatten. Die Klage ist als PDF-Datei verfügbar.

Erst vor kurzem hatte das SFLC, das im Auftrag der Busybox-Entwickler Erik Andersen und Rob Landley handelt, eine Klage gegen Monsoon in einer ähnlichen Sache beigelegt, nachdem Monsoon sich bereiterklärt hatte, den Forderungen nachzukommen. Die Klage war erhoben worden, nachdem Monsoon zuvor nicht bereit war, seine Haltung zu ändern. Weitere Klagen der Busybox-Entwickler sind inzwischen gegen Xterasys und High-Gain Antennas sowie gegen Iliad anhängig.

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