Software::Kommunikation
New York Stock Exchange setzt zunehmend auf Linux
Nach Informationen der Computerwoche erweitert die New Yorker Börse ihre Infrastruktur überwiegend mit Linux.
Die New York Stock Exchange (NYSE) setzt immer mehr auf Opteron-basierte Linux-Server, die ihr zu günstigen Preisen weitgehende Unabhängigkeit von spezifischen Technologien und schnelle Nutzung von technischen Fortschritten versprechen.
Traditionell ist die NYSE ein großer Unix-Anwender. Im letzten Jahr begann die Einführung eines neues Handelssystems, mit dem Wertpapiere sowohl elektronisch als auch »klassisch« gehandelt werden können. Damit ging die Installation von neuen Servern einher. Bisher sind es nach Angaben der Computerwoche 200 Server, die mit jeweils vier Dual-Core-Opteron-Prozessoren laufen, sowie 400 Blade-Systeme. Alle Rechner kommen von HP und laufen unter Linux.
Die Börse setzt zwar auch weiterhin Unix-Systeme ein, beispielsweise HP Integrity Nonstop-Server sowie Solaris, AIX und HP-UX und ist der Ansicht, dass Linux noch das eine oder andere Feature gegenüber den Unix-Systemen fehle, doch sei der Funktionsumfang von Linux für die NYSE bereits ausreichend. Mit Linux werde die Bindung an ein proprietäres Unix vermieden und mehr Flexibilität erreicht.
Von Virtualisierung hält die Börse nichts. Diese führe zu höheren Latenzzeiten, die sie sich bei hunderttausenden von Transaktionen pro Sekunde nicht leisten könne.