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Mi, 19. Dezember 2007, 09:04

Gesellschaft::Politik/Recht

Entwurf der neuen deutschen Creative-Commons-Lizenzen

Die Version 3.0 der deutschen Creative-Commons-Lizenzen steht als Entwurf bereit, um Kommentare wird gebeten.

Der jetzt vorgestellte Entwurf stellt den geplanten Lizenztext und erläuternde Kommentare nebeneinander. Es handelt sich um die kurz als BY-NC-SA bezeichnete Lizenz, die auf deutsch ausgeschrieben »Namensnennung-Keine kommerzielle Nutzung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen« heißt. Durch Weglassen verschiedener Klauseln entstehen verschieden Varianten der Lizenz. Einige dieser Varianten sind frei im Sinne der OSI oder der Free Software Foundation, andere nicht. Allerdings sind die Creative Commons (CC)-Lizenzen nicht für die Verwendung mit Software, sondern mit anderen Inhalten gedacht.

Neuerungen in Version 3.0 sind vor allem ausdrückliche Regelungen zu Vergütungsansprüchen aufgrund gesetzlicher Lizenzen (Leermedienabgabe), der Verzicht auf reine Datenbankenschutzrechte, die Möglichkeit einer Zuschreibung an Dritte, WIPO-gerechte Begrifflichkeiten, die Einräumung von Nutzungsrechten für noch unbekannte Nutzungsarten und ein Wechsel vom Begriff des Werkes zu dem des Inhalts. Die Lizenz wird im Ganzen bereits auf die am 1. Januar 2008 in Kraft tretenden Änderungen des Urheberrechtsgesetzes (sog. 2. Korb) ausgerichtet sein.

Seit Herbst 2006 liegt das »Legal Project Lead« bei der Europäischen EDV-Akademie der Rechts gGmbH (EEAR), mit Sitz im Saarland. Das »Legal Project Lead« kümmert sich im Creative Commons-Projekt um die juristischen Fragen der Lizenzen. Dazu gehört die Anpassung der sechs CC-Lizenzvarianten (Creative Commons Public License, CCPL) an das jeweilige nationale Urheberrechtssystem.

Neuer Partner als »Public Project Lead« von Creative Commons Deutschland ist die newthinking communications GmbH aus Berlin. Die auf Open-Source-Strategien spezialisierte Agentur, die sich bereits früher für CC einsetzte, wird die Öffentlichkeitsarbeit und die Formung einer Gemeinschaft betreuen. (Markus Beckedahl/hjb)

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