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Fr, 21. Dezember 2007, 12:31

Software::Emulatoren

Flightgear 1.0 ist da

Die Entwickler des bekannten Flugsimulators Flightgear haben Version 1.0 veröffentlicht.

Eurocopter EC-135

flightgear.org

Eurocopter EC-135

Die Faszination des Fliegens beschäftigte die Menschheit schon seit der Urzeit - warum sollten also auch Open-Source-Programmierer davon frei sein. Bereits seit Anfang 1997 arbeitet eine Gruppe von Programmierern um Curtis L. Olson an einem Flugsimulator, der sich im Gegensatz zu anderen Produkten strikt an die Gesetze der Physik und der Natur hält und sich nicht als Spiel, sondern Simulator versteht. So stellt Flightgear Himmelskörper wie die Sterne, Sonne oder den Mond unter genauer Beachtung der Zeit und des Datums dar.

Das Produkt erreichte nun nach über 10 Jahren Arbeit eine stabile Version und überzeugt neben detaillierten Grafiken vor allem durch eine Vielzahl von Szenarien und Modellen. Zu den Grundfunktionen gehört die Unterstützung von Submodellen. Submodelle sind im Prinzip Tochtermodelle eines Haupt- bzw. Vatermodells. Das bedeutet, wenn beispielsweise ein Flugzeug das Hauptmodell ist, dann ist der abwerfbare Zusatztank ein Tochtermodell, das die Eigenschaften des Vatermodells, wie die Flugrichtung und die Startgeschwindigkeit, erbt, um sich danach mit diesen Eigenschaften selbstständig zu machen.

Mittlerweile enthält der Flugsimulator realistische Daten zu 20.000 verschiedenen Flughäfen dieser Welt, die etwa den Umfang von drei DVDs einnehmen. Ferner bieten die Programmierer detaillierte Terrain-Daten der verschiedenen Kontinente. Flightgear setzt auf OpenGL und benötigt eine Grafikkarte mit 3D-Beschleunigung. Darüber hinaus ist es auch netzwerkfähig und ermöglicht ihren Nutzern, sich mit anderen Flugsimulatoren oder GPS-Empfängern über das Internet zu verbinden.

Die neueste Version der unter der GPL-Lizenz veröffentlichten Applikation ist als Quellcode oder Binärpaket für verschiedene Plattformen auf der Seite des Projektes verfügbar. Aufgrund der Datenmenge ist es auch möglich, sie als CD zu bestellen. Ein Set mit drei DVDs, die die gesamten rund 12 GB Daten enthalten, ist für 40 US-Dollar erhältlich. Die Erlöse aus den Verkäufen sollen sowohl Kosten des Projektes decken helfen als auch Kindern in der dritten Welt helfen.

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